Kompakter Umzug macht riesig Spaß
Trotz Schmuddelwetters Riesengaudi und viele Zuschauer beim Umzug der Burgnarren
BOPFINGEN-SCHLOSSBERG - Auch Schmuddelwetter konnte Tausende Zuschauer nicht abhalten – und so standen diese dichtgedrängt am Straßenrand, um den 17 teilnehmenden Gruppen des diesjährigen Rosenmontagsumzugs der Burgnarren zu applaudieren.
Angeführt von der Burgnarrenstandarte, flankiert von den beiden Burgnarren und musikalisch begleitet von der Fanfare Brass Band Lauingen, zog der Tross am Schützenhaus los und machte sich auf den Weg zur Stauferhalle um hier den Rosenmontag zu feiern. „Klein aber fein“, stellte Kerstin Zollhofer von den Flachter Strudelbachhexen angesichts des begeisterungsfähigen Publikums und der guten Stimmung fest. „Die großen Umzüge machen langsam keinen Spaß mehr. Da ist das hier doch viel schöner und persönlicher.“
Mit dieser Meinung war sie angesichts der ausgelassenen Stimmung beim Umzug und der „Nach-UmzugsParty in der Stauferhalle nicht alleine. „Hoch droben“auf dem Gerüst begrüßten Wolfgang Holzner und Dieter Gerstel die Gruppen. Auch dieses Jahr gab es neben den bereits mehrfach anwesenden Gugga der Nuilermer Loimsiadr und den Härtsfeldgugga auch wieder Gruppen, die erstmals in Schloßberg zu Besuch waren: wie die Reichstadthexen aus Dinkelsbühl, die erwähnten Flachter Strudelbachhexen, die Omsnomgugga aus Weiler in den Bergen und die Hundsholdshexen aus Adelberg. Auch die Maskenzunft Egginger Ecko sowie die Narrenzunft aus Laichingen gaben dieses Jahr ihr Debüt. Mit dem gesamten Hofstaat, Prinzenpaar und Wagen war gar die Gesellschaft der Pfuhler Seejockel angereist. Vor allem deren Fußgruppen Venezianer, Seegeister und Clowns beeindruckten. Auch die Narrenzunft Waldhausen war mit all ihren Gruppen und Motivwagen vertreten. Musikalisch unterstützt von ihren Notenfurzern trieben die Eichwaldgeister, die Waldhasen oder die Eichwaldhörnchen am Fuße der Ruine ihr närrisches Unwesen.
Dritter im Bunde der komplett angereisten Gruppen war die Narrenzunft Bärenfanger Unterkochen, ebenfalls mit Wagen. Immer gern gesehene Gäste sind die Fachsenfelder Schloßhexen oder die Härtsfelder Waidäg. Die Aalener Fastnachtszunft zum Sauren Meckereck wurde diesmal von Wolfgang Holzner sogar mit ihrem richtigen Schlachtruf begrüßt. Die DJK Flochberg beteiligte sich mit den „Oifach Gugga“am Umzug. Fazit: Es muss nicht immer alles riesig sein! Eine zum Umzug finden Sie unter www.schwaebische.de/umzug-schlossberg