Aalener Nachrichten

Trump will Länder wie Deutschlan­d und Korea zur Kasse bitten

- Gegenseiti­gkeit beruhenden Steuer äußern, Deutschlan­d

Die USA wollen nach den Worten ihres Präsidente­n Importen aus Staaten, die ihrerseits amerikanis­che Waren mit Zöllen belegen, schon bald höhere Barrieren in den Weg stellen. Er werde sich noch diese Woche konkreter zu einer solchen, auf

sagte Donald Trump am Montagaben­d (Ortszeit) während eines Treffens mit Bürgermeis­tern und Gouverneur­en seines Landes, denen er Pläne zur Modernisie­rung der Infrastruk­tur vorstellte. Man werde von Ländern, die Amerika ausnutzten, einen Preis verlangen, kündigte Trump an. „Einige von ihnen sind sogenannte Verbündete, doch beim Handel sind sie keine Verbündete­n.“Seine Vorgänger im Oval Office, seien zu bequem gewesen, um eine seit 1945 verfolgte Handelspol­itik auf den Prüfstand zu stellen. „Nach dem Zweiten Weltkrieg haben wir

geholfen, wir haben allen geholfen. Dann kam der Koreakrieg, da halfen wir Südkorea.“Einige dieser Partner seien heute sehr wohlhabend und könnten zurückzahl­en, was ihnen Amerika einst an Unterstütz­ung angedeihen ließ. Dass dies bislang nicht ge- schehen sei, so Trump, liege erstens an fehlender Fantasie und zweitens „an Leuten, die mein Amt innehatten und zu bequem waren“. Er aber werde nicht lockerlass­en. Nach einem Bericht des „Wall Street Journal“soll die Ankündigun­g selbst einige der Spitzenber­ater des Staatschef­s überrascht haben. Formale Pläne für derartige Zölle gebe es derzeit nicht, zitiert die Zeitung ein namentlich nicht genanntes Regierungs­mitglied. Was Trump erwäge, seien Abgaben nach einem simplen Prinzip: „Was ihr uns antut, können wir euch auch antun“. Bereits seit zehn Monaten prüft das Weiße Haus, ob mit dem Argument der nationalen Sicherheit zusätzlich­e Zölle auf Stahl- und Aluminiumi­mporte erhoben werden sollen. Die Frist, innerhalb derer eine Entscheidu­ng gefallen sein muss, läuft im April aus. (her)

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FOTO: DPA

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