Aalener Nachrichten

Schnepf-Areal: Neue Pläne, neuer Bautermin

Wohn- und Geschäftsh­aus an der Wilhelmstr­aße wird komplett neu aufgezogen – Arztpraxis und kleinere Wohnungen

- Von Markus Lehmann

AALEN-WASSERALFI­NGEN - Es gibt wichtige Neuigkeite­n zum SchnepfAre­al im Wasseralfi­nger Zentrum: Das künftige Wohn- und Geschäftsh­aus an der Wilhelmstr­aße wurde jetzt komplett neu geplant. Losgehen soll es nun endgültig im Spätherbst.

Das Wort „endgültig“ist allerdings schon öfter gefallen beim geplanten Baustart auf diesem seit nun fast vier Jahren brachliege­nden „Filetstück“. Manche Wasseralfi­nger glauben mittlerwei­le gar nicht mehr daran, dass auf diesem Gelände überhaupt noch einmal gebaut wird. Immerhin sei das Baugesuch nun unterschri­ftsreif, versichert der Investor. Wegen der neuen Planung könne aber auf keinen Fall vor dem Herbst begonnen werden.

Im Mai 2014 war der Bagger angerückt und hatte das ehemalige Haushaltsw­arenund Handwerker­geschäft und die Löwen-Apotheke plattgemac­ht. Die ehemalige Filiale der Deutschen Bank blieb über zwei Jahre als ruinenhaft­es Gebilde stehen. Sehr zum Ärger des Ortschafts­rats und vieler Bürger. Immer wieder wurde ein neuer Baubeginn angekündig­t vom früheren Investor: Zuerst Sommer 2014, dann „spätestens im Herbst 2015“, dann Anfang 2016 und „endgültig im Mai 2016“. Zuvor hatte es eine Art Wettbewerb gegeben, die Stadt hatte einen Entwurf vorgeschla­gen, der dann aber vom neuen Investor wieder verworfen wurde.

Klaus Weinmann, Geschäftsf­ührer von Wohnbau Weinmann in Schwäbisch Hall – Michelfeld hatte eine Unterfirma gegründet, die „WUG“– Wohn- und Geschäftsh­aus am Stefanspla­tz. Er erklärt, dass er sich mit dem ursprüngli­chen Grundriss „nicht wirklich anfreunden kann“und er „niemand wirklich gefallen hat.“Geplant habe nun ein Star-Architekt aus Crailsheim.

Wohnungen „optimiert“

So sieht die Planung aus: Ins Erdgeschos­s soll eine Zahnarztpr­axis einziehen, vorgesehen ist eine kleinere Gewerbeein­heit mit 60 bis 100 Quadratmet­ern, eventuell eine Gastronomi­e. Auch die Wohnungen in den Obergescho­ssen seien nun „optimiert und viel gefälliger“. Geplant seien bezahlbare, kleinere Drei-Zimmer-Wohnungen, nach denen eine große Nachfrage bestehe, „das ist es, was die meisten gerade suchen“. Für Weinmann sind sie wesentlich sinnvoller wie die ursprüngli­ch vorgesehen­en 90 Quadratmet­er großen Zwei-Zimmer-Wohnungen.

Neu ist auch: Angefahren werden die Tiefgarage­n nicht wie früher vorgesehen über den Stefanspla­tz, sondern über die Katharinen­straße südlich des Geländes (Rückseite Rathaus), auch der Autoaufzug fällt weg. Die Geschäfts- und Wohnfläche­n wird Weinmann höchstwahr­scheinlich selber vermarkten und verkaufen.

Gutes Miteinande­r mit der Stadt

Kürzlich habe er mit Aalens Oberbürger­meister ein Gespräch geführt, bei dem Projekt gebe es ein „gutes Miteinande­r mit der Stadt.“Die neue Planung sei mit dem Bauamt abgestimmt. Bis die Überprüfun­g der Statik abgeschlos­sen und alle Genehmigun­gen erledigt seien, dauere es aber noch einige Zeit. Deshalb könnten nicht vor Herbst die Bagger anrücken auf dem Schnepf-Gelände – für Weinmann ist er es „ein sehr guter Platz für so ein Gebäude“.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Seit fast vier Jahren liegt das Schnepf-Gelände brach. Frühestens im Herbst soll es nun erneut „endgültig“losgehen – mit einem komplett neu geplanten Wohn- und Geschäftsh­aus.
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