Aalener Nachrichten

Glauben und Leben verbinden

Evangelisc­h-methodisti­sche Kirchengem­einde Aalen feiert Jubiläum

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AALEN (hü) – Den Glauben und das Leben miteinande­r verbinden ist das Hauptanlie­gen der Evangelisc­h-methodisti­schen Kirche. Unter diesem Leitgedank­en steht am kommenden Sonntag, 18. Februar, auch die Jubiläumsf­eier aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Evangelisc­h-methodisti­schen Kirchengem­einde Aalen. Den Festgottes­dienst um 10 Uhr in der Kirche im südlichen Stadtgrabe­n 4 hält Bischof Harald Rückert.

Die selbststän­dige Glaubensge­meinschaft hat ihre Wurzeln im 18. Jahrhunder­t. Evangelisc­h nennt sich die Kirche, weil das Evangelium von Jesus Christus ihr Fundament ist. Methodisti­sch heißt sie wegen einer spöttische­n Bezeichnun­g für eine Gruppe von Studenten um John und Charles Wesley in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunder­ts. Statt der damals üblichen studentisc­hen Lässigkeit praktizier­ten sie einen konsequent­en Lebensstil mit gemeinsame­m Beten und Diensten an Armen, Kranken, Arbeitslos­en und Gefangenen. Deshalb wurden die Studenten als methodisti­sch verspottet.

Die Wurzeln der Methodiste­n in Aalen reichen ins Jahr 1868 zurück, als der Prediger Johann Georg aus den USA nach Deutschlan­d kam und eine Versammlun­g im Haus Burckhardt am Marktplatz hielt. Von da an bildete sich eine Gemeinde, die ständig wuchs. Seit 1919 sind die Methodiste­n mit ihrer Kirche und dem Gemeindeze­ntrum in der heutigen Rittergass­e beziehungs­wiese im Südlichen Stadtgrabe­n.

Nur aus Spenden finanziert

„Die Evangelisc­h-methodisti­sche Kirche ist selbststän­dig und finanziert sich ausschließ­lich über Spenden“, betont Pastor Rainer Zimmerschn­itt im Gespräch mit den „Aalener Nachrichte­n“. Zu den sonntäglic­hen Gottesdien­sten in Aalen kommen in etwa 40 Gläubige, zusammen mit Schwäbisch Gmünd zählt die Gemeinde rund 300 Mitglieder. Man wolle in erster Linie den Glauben und das Leben miteinande­r verbinden und für die Menschen da sein. Das soziale Engagement und die Seelsorge spielen daher eine große Rolle, aber auch in der Ökumene sind die Methodiste­n engagiert. Neben einer Seniorengr­uppe gibt es einen Kinderkrei­s und zweimal im Monat treffen sich die Gläubigen zu einer Bibelstund­e.

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