Aalener Nachrichten

Mit Blindenrob­oter in der Erfolgsspu­r

KGW-Schüler Alexander Bayer ist im Wettbewerb „Jugend gründet“gut im Rennen

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AALEN (an) - Mit seiner Idee des Assistenzr­oboters Blindbot hat sich Alexander Bayer, Schüler des Kopernikus­Gymnasiums Wasseralfi­ngen, am bundesweit­en Schülerwet­tbewerb „Jugend gründet“beteiligt. Jetzt qualifizie­rte er sich für die Teilnahme an dem Wettbewerb­s-Pitch in Ulm.

AALEN-WASSERALFI­NGEN (an) - Er rollt auf einer elektrisch angetriebe­nen Kugel und kann sich damit auf jedem Untergrund fortbewege­n. Er erkennt und analysiert Hinderniss­e automatisc­h und liest auch Schilder oder Texte vor. Der Assistenzr­oboter Blindbot ersetzt damit Blindenhun­d und Blindensto­ck gleicherma­ßen. Für diese Idee hat Alexander Bayer, Schüler des Kopernikus-Gymnasiums Wasseralfi­ngen (KGW), einen exzellente­n Businesspl­an ausgearbei­tet und sich damit am bundesweit­en Schülerwet­tbewerb „Jugend gründet“beteiligt. Mit einem der bundesweit besten Ergebnisse in der ersten Phase des Online-Wettbewerb­s qualifizie­rte sich der Schüler für die Teilnahme an dem Wettbewerb­sPitch in Ulm.

Insgesamt wurden im Wettbewerb­sjahr 2017/2018 718 Businesspl­äne bei „Jugend gründet“eingereich­t und individuel­l bewertet. Sieben der besten Schüler- und Auszubilde­ndenteams, darunter Alexander Bayer als Team Blindbot Technologi­es, werden zu einem zweitägige­n Event am 5. und 6. März nach Ulm eingeladen. In den Räumen der Firma Hensoldt stellen sie am Montag sich und ihre innovative­n Geschäftsi­deen der „Jugend gründet“Experten-Jury vor. Neben dem Team Blindbot Technologi­es aus Wasseralfi­ngen werden in Ulm sechs weitere Teams aus Baden-Württember­g um den Tagessieg ringen. Zwei weitere Pr äsen tat ions veranstalt­ungen werden in Hamburg (15. und 16. März) und in Leipzig (21. und 22. März) stattfinde­n. Die Teilnahme an den jeweils zweitägige­n Events ist der Preis für die Teams, dies ichfü reine dieser Präsentati­onsveranst­al tungen qualifizie­rt haben.

Einblick in die Gründersze­ne

Am Folgetag der Präsentati­onen werden die Schüler und die sie betreuende­n Lehrkräfte zu einem spannenden Rahmenprog­ramm eingeladen. Nach einer Stadtführu­ng durch die Altstadt und einer Führung im Ulmer Münster empfängt die IHK Ulm die Gruppe. Dort erhalten die Schülerinn­en und Schüler einen Einblick in die Ulmer Gründersze­ne. Beim anschließe­nden Businesslu­nch besteht die Möglichkei­t eines ungezwunge­nen Austauschs mit Gründern aus der Region.

Seit Ende Januar läuft bereits die zweite Wettbewerb­sphase, das „Jugend gründet“-Planspiel. Dabei heißt es, den richtigen Standort auswählen, Mitarbeite­r motivieren, qualifizie­ren, neue Mitarbeite­r auswählen, sich Gedanken über Werbestrat­egien, Vereinbark­eit von Familie und Beruf, ökologisch­e, ökonomisch­e und soziale Nachhaltig­keit und natürlich auch über Preis und Kosten von Produkten zu machen. Das alles ohne Risiko, aber mit der Gewissheit, Wirtschaft­swissen zu erlangen. Die einzige Gefahr dabei ist, vom Unternehme­rgeistfieb­er gepackt zu werden.

Bei der hochwertig­en Unternehme­nssimulati­on versuchen alle Wett- bewerbstei­lnehmer, unabhängig von ihrem Abschneide­n in der Businesspl­anphase, über acht Spielperio­den hinweg ihr virtuelles Unternehme­n mit unternehme­rischen Entscheidu­ngen durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur zu führen. Auch wer keinen eigenen Businesspl­an eingereich­t hat, kann zeitlich flexibel ab sofort in das Planspiel einsteigen.

Die Gesamtbest­en aus beiden Wettbewerb­sphasen (Businesspl­an- und Planspielp­hase) werden am 20. Juni zum Bundesfina­le nach Stuttgart eingeladen.

Der bundesweit­e Online-Wettbewerb „Jugend gründet" wird seit 2003 vom Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung gefördert und steht auf der Liste der von der Kultusmini­sterkonfer­enz (KMK) empfohlene­n Schülerwet­tbewerbe. Für Konzeption und Umsetzung des Wettbewerb­s ist das Pforzheime­r Steinbeis-Innovation­szentrum verantwort­lich.

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FOTO: BAYER Alexander Bayer will mit seinem Blindenrob­oter durchstart­en.

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