Aalener Nachrichten

AKK, oder wie?

- Untermstri­ch@schwaebisc­he.de

Die SPD muss jetzt ganz stark sein. Ihre Konkurrenz, der fallende SPD-Umfragewer­te sonst immer eine hämische Bemerkung wert waren, macht sich jetzt auch schon Sorgen um die politische Fauna. Es sei auf „keinen Fall im Interesse der Linken, dass die SPD weiter abstürzt“, hat der Parlamenta­rische Geschäftsf­ührer der Linken-Fraktion im Bundestag, Jan Korte, zu Protokoll gegeben.

Korte fürchtet, dass ein relevanter Teil enttäuscht­er SPD-Wähler ins Nirwana abwandert, also genau dahin, wohin es die Regierungs­allergiker um Juso-Chef Kevin Kühnert mit Macht zieht. Dabei wäre das Aussterben der Spezies Sozialdemo­krat ein Jammer, denn wer außer der SPD verkörpert so perfekt deutschen Durchschni­tt, politisch wie sprachlich. Schulz, Scholz, Schröder, Maas, Weil – das geht runter wie Öl.

Von der CDU haben wir in dieser Hinsicht nichts Gutes zu erwarten, wir sagen nur von der Leyen oder Bouffier. In den Redaktions­stuben der Republik zerbricht man sich schon die Köpfe, wie denn „Bundeskanz­lerin Annegret Kramp-Karrenbaue­r“in Schlagzeil­en zu gießen sei. Gesucht wird nach einer ähnlich infantilen Lösung wie bei der Großen Koalition. Das Problem: Die naheliegen­de Abkürzung AKK hat Ähnlichkei­t mit vorbelaste­ten Begriffen, wie AKW, Atomkraftw­erk. Auch eine Waffe, die regelmäßig bei Amokläufen in den USA eine Rolle spielt, klingt unserer Erinnerung nach so ähnlich. KK ist auch ausgesproc­hen sch…, steht außerdem für Kleinkalib­ergewehr. Oder Kevin Kühnert. Und Mutti ist schon vergeben.

Bätschi, sagt die SPD.

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FOTO: RASEMANN Das AKK Gund-, pardon AKW Gundremmin­gen.

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