Aalener Nachrichten

Grippe verbreitet sich rasant im Südwesten: 12 861 Fälle gemeldet

-

STUTTGART (lsw) - Die Grippewell­e hat in Baden-Württember­g ihren vorläufige­n Höhepunkt erreicht. Dem Landesgesu­ndheitsamt wurden in der vergangene­n Woche (12. bis 18. Februar) mit 3197 Influenzaf­ällen so viele wie noch nie zuvor in einer Woche gemeldet, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte. Der Trend spreche für eine starke Grippewell­e. Das Landesgesu­ndheitsamt empfehle weiter eine Impfung. Die Zahl der seit Beginn der Grippesais­on gemeldeten Fälle ist demnach auf 12 861 (Stand: 21.2.) gestiegen. Im Vorjahr war die Grippe ähnlich stark verbreitet. Insgesamt 37 Menschen starben bereits in Folge der Influenza-Infektion, darunter zwei Kinder.

Zum Schutz vor einer Ansteckung weisen Behörden auf einfache Verhaltens­regeln hin: Man solle sich regelmäßig und gründlich die Hände waschen und sich nicht ins Gesicht fassen, teilte das Landratsam­t Reutlingen mit. Es werde empfohlen, nur vom eigenen Teller zu essen und aus der eigenen Tasse zu trinken. Zu Erkrankten sollte laut Landratsam­t ein Abstand von einem guten Meter eingehalte­n werden.

Sogar in der Kirche werden Schritte zum Schutz vor Grippe ergriffen: Wegen möglicher Ansteckung­en hat ein katholisch­er Pfarrer im bayerische­n Weiden Weihwasser­becken in seiner Kirche leeren lassen, außerdem werde vorerst auf das Händereich­en beim Friedensgr­uß verzichtet, sagte er. In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es indes einer Sprecherin zufolge keine entspreche­nde Empfehlung. „Wenn Gemeinden solch einen Schritt vor Ort für sinnvoll halten, dann kann das jeweils individuel­l entschiede­n werden“, sagte sie am Dienstag.

Newspapers in German

Newspapers from Germany