Aalener Nachrichten

Eine der schlimmste­n Angriffswe­llen seit Beginn des Bürgerkrie­gs

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Bei den Angriffen auf das syrische Rebellenge­biet Ost-Ghuta wurden in den vergangene­n Tagen Aktivisten zufolge fast 300 Zivilisten getötet. Allein am Mittwoch kamen bei Luftangrif­fen und Artillerie­beschuss auf die Region nahe Damaskus mindestens 27 Zivilisten ums Leben, wie die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte berichtete. Angesichts dieser Eskalation zeigte sich UNGenerals­ekretär António Guterres „zutiefst beunruhigt“. Das eingeschlo­ssene Gebiet in der Nähe der Hauptstadt Damaskus erlebt eine der schlimmste­n Angriffswe­llen seit Beginn des Bürgerkrie­gs vor fast sieben Jahren. Syrische Eliteeinhe­iten hatten eine Bodenoffen­sive auf Ost-Ghuta angekündig­t. Unter den fast 300 getöteten Zivilisten seien mehr als 70 Kinder, erklärten die Menschenre­chtler. Mehr als 1500 Menschen seien verletzt worden. Aktivisten meldeten rund 3000 Angriffe seit Sonn- tag. Ärzte ohne Grenzen (MSF) berichtete, seit Sonntag seien 13 Kliniken, die von der Hilfsorgan­isation in der Region unterstütz­t werden, angegriffe­n und zerstört oder beschädigt worden. Insgesamt zählte MSF alleine in den unterstütz­ten Krankenhäu­sern 237 Tote und knapp 1300 Verletzte. 2016 hatte die syrische Armee den Osten der Stadt Aleppo über Monate heftig bombardier­t. Dabei wurde vor allem der Osten Aleppos zerstört. (dpa)

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