Aleksandra und Alexander
„Due Cembali“am Sonntag in der Villa Stützel in Aalen
AALEN (an) - Das Künstlerehepaar Aleksandra und Alexander Grychtolik gastiert als „Due Cembali“am Sonntag, 25. Februar, um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr), bei „Kultur in der Villa Stützel“in der Ulmer Strasse 116 in Aalen.
Zwei Cembali erklingen, die virtuose Spielfreude und Improvisationskunst des Barock werden wieder lebendig. Frisch und kreativ verzaubern die beiden Musiker das Publikum mit Werken von Bach bis Grychtolik. Die Improvisationen stammen aus der eigenen Feder oder entstehen live und spontan im Konzert. Ein Musikereignis, das Zuhörer heute aus Jazz oder Pop gewohnt sind, das aber bereits Jahrhunderte zuvor die Zuhörer begeistert hat.
Das deutsch-polnische Künstlerpaar Aleksandra und Alexander Grychtolik spielt bei seinen europaweiten Soloauftritten auf zwei Nachbauten eines zweimanualigen Cembalos von Johannes Daniel Dulcken aus dem Jahre 1750, erbaut 1979 und 1989 von Cornelis Bom in den Niederlanden. Das ältere der beiden Instrumente war viele Jahre im Besitz von Gustav Leonhardt, der als einer der legendärsten Cembalisten des 20. Jahrhunderts gilt und es auch in späteren Jahren bei Konzerten in Deutschland nutzte. Das zweite Instrument war ursprünglich für die Katharinenkirche in Hamburg gebaut worden.
2008 gründeten Aleksandra und Alexander Grychtolik das Ensemble „Deutsche Hofmusik“, mit dem sie sich vor allem weltlichen Vokalwerken Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen widmen. Das kammermusikalisch besetzte Ensemble ist regelmäßig auf den führenden europäischen Bach-Festivals zu hören und veröffentlicht seine Einspielungen bei Sony. So wurde die 2015 erschiene CD-Aufnahme der „Köthener Trauermusik“von Bach beim Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert und als „wichtiger Beitrag zur Bach-Gesamtrezeption“gewürdigt.
Höhepunkt der aktuellen Saison ist die Erstaufführung von zwei rekonstruierten Festmusiken Bachs (Schäferkantate BWV 249a und Krönungskantate BWV 205a). Die CD „Fantasia baroque“wurde für den Echo Klassik 2016 nominiert und vom Early Musik Review als „excellent recording“ausgezeichnet.