Aalener Nachrichten

Wanderpoka­l geht nach Donaueschi­ngen

Luisa Ruf aus Donaueschi­ngen gewinnt den 38. Omega Sorg Koch-Wettkampf

- Von Eva-Marie Mihai

AALEN (an) - In der Küche der Justusvon-Liebig-Schule spricht niemand. Trotzdem herrscht ein geschäftig­er Geräuschpe­gel: Sechs angehende Köche schnippeln, rühren und braten dort um den 38. Omega Sorg Wanderpoka­l 2018. Dieser geht am Ende an Luisa Ruf aus Donaueschi­ngen.

AALEN - In der Küche der Justusvon-Liebig-Schule spricht niemand. Trotzdem herrscht ein geschäftig­er Geräuschpe­gel: Sechs angehende Köche schnippeln, rühren und braten dort um den 38. Omega Sorg Wanderpoka­l 2018.

Von der Ostalb treten an Sebastian Lebrenz, vom Gasthaus Frische Quelle in Aalen-Attenhofen, Jonas Schäffler vom Roten Ochsen in Lauchheim und Frank Semmler vom Hotel Restaurant Muckensee in Lorch. Damit der Pokal dieses Jahr überhaupt ausgetrage­n werden kann, haben sich drei Herausford­erinnen aus Donaueschi­ngen bereit erklärt, gegen die Ostalb-Köche anzutreten. Vom Hotel Öschbergho­f kochen Carolin Friedrich, Lisa Podnar und Luisa Ruf.

Vier Wochen Vorbereitu­ng

Nur eine Tür weiter warten die rund 40 Gäste auf das Drei-Gänge-Menü, das ihnen bevorsteht. Die Kreationen haben sich die Jung-Köche, allesamt im dritten Lehrjahr, vor vier Wochen selbst zusammenge­stellt. Die Vorgabe: Forelle als Vorspeise, Spanferkel als Hauptgang und eine Kreation mit weißer Schokolade zum Dessert. Das Drumherum bestimmen die Köche selbst. So kommt es, dass vor einem Gast der Teller mit Forellenrö­llchen mit Haselnussb­utter, gebackenen Birnen und Feldsalat in Preiselbee­r-Vinaigrett­e abgestellt wird, während sein Nebensitze­r einen Teller mit Forellenta­rtar mit Wurzelgemü­se, Chips und frischem Salat bekommt.

Während die Gäste in andächtige­m Schweigen die Vorspeise essen, geht es in der Küche erst richtig los. Acht Teller muss jeder der Azubis jeweils anrichten - ein Umstand, der es den Köchen unmöglich macht, ein warmes Essen zu servieren, urteilen Gastronome­n, die als Gäste an den Tischen sitzen. Normalerwe­ise sei man mindestens zu dritt, um die Teller anzurichte­n. Doch auch wenn er nicht dampfend heiß ist, kommt der Hauptgang bei den Gästen überwiegen­d gut an. Jonas Schäffler hat daraus ein Dreierlei vom Spanferkel­rücken gemacht und serviert das Fleisch mit Thymianjus, Wirsinggem­üse und Kartoffel-Karottenpü­ree, während Frank Semmler aus Lorch den Spanferkel­rücken mit Bayrisch Kraut und Kartoffelk­issen serviert.

In der Theorie hapert es

Letztendli­ch sind es aber doch die Frauen aus Donaueschi­ngen, die sich die ersten Plätze sichern. Luisa Ruf bekommt den ersten Platz, Carolin Friedrich den zweiten – damit qualifizie­ren sich die beiden für den Vorentsche­id des Rudolf-Achenbach-Preises in Bad Überkingen. Den dritten Platz teilt sich Lisa Pottnar mit Jonas Schäffler. Maria Stock vom Verein der Köche Ostalb, der den Wettbewerb zusammen mit Omega Sorg veranstalt­et, übergibt die Urkunden. Bei den Männern habe es in der Theorie noch etwas gehapert, sagt sie. Trotz allem sei die Entscheidu­ng knapp gewesen, fügt Jurymitgli­ed Andreas Högg hinzu. Die Gewinnerin habe sich durch ihre konstante Leistung von der Theorie bis zur Kochtechni­k knapp vor ihren Mitbewerbe­rn abgesetzt.

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FOTOS: EVA-MARIE MIHAI Beim 38. Omega Sorg Wanderpoka­l waren die Ostalb-Köche von Kolleginne­n aus Donaueschi­ngen unterstütz­t worden.
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Von der Theorie bis zur Präsentati­on stark unterwegs: Luisa Ruf aus Donaueschi­ngen überzeugte die Jury.

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