Stadtverwaltung hat 22,5 Personalstellen mehr
Im Jahr sind dies 38 000 zusätzliche Arbeitsstunden und bis zu 1,5 Millionen Euro mehr an Kosten
AALEN (ard) - Mit 22,5 Stellen mehr in ihrem Personalplan ist die Stadt Aalen in das Jahr 2018 gestartet. Um 20 neue Stellen hatte die Verwaltung bereits selbst den Plan für die Haushaltsberatungen im vergangenen Herbst aufgestockt. 2,5 weitere Stellen waren auf Vorschlag der Fraktionen mit der Verabschiedung des Haushalts und des Personalplans beschlossen worden. Wie diese verteilt sind, hat Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann jetzt im Gemeinderat im Detail erläutert.
Für die Hardware-Betreuung an den Schulen und den Aufbau eines Medienentwicklungsplans für die Schulen erhält das Amt für Bildung, Schule und Sport eine 0,8-Planstelle zusätzlich.
Die Städtische Musikschule erhält eine 0,5-Planstelle für die Funktion einer Verwaltungsleitung, um den Musikschulleiter von Verwaltungsaufgaben zu entlasten.
Eine 0,3-Planstelle geht in das Amt für Soziales, Jugend und Familie zum weiteren Ausbau des heilpädagogischen Fachdienstes.
Das Amt für Vermessung, Liegenschaften und Bauverwaltung erhält eine zusätzliche 0,5-Planstelle für die Abwicklung von Ausschreibungen und Vergaben.
Mit einer zusätzlichen 0,5-Planstelle kann die Gebäudewirtschaft der Stadt den Hausmeistereinsatz verbessern.
Schließlich wird es eine zusätzliche 0,5-Planstelle im Verbund mit den Stadtwerken geben für das Projektmanagement bei der Neuord- nung der Aalener Bäderlandschaft. Laut Ehrmann werde es in naher Zukunft weitere Personalzunahmen geben durch den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung. Außerdem erhalte man vom Land aus Bundesmitteln zwei Planstellen für die Integrationsarbeit. „Wir sind eine atmende Organisation“, beschrieb Ehrmann die Tatsache, dass die Stadt ihren Personalbestand je nach Änderung bei Aufgaben und Schwerpunkten auch flexibel einsetzen könne. CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Wagenblast mahnte an, dass man bei der Neukonzeption der Bäderlandschaft bis zur Kommunalwahl 2019 wichtige Schritte vorangekommen sein müsse. Sein SPD-Gegenüber Senta D’Onofrio erinnerte die Verwaltung an die zugesagte Neukonzeption im Bereich der Schulsekretariate, die ja wohl in Arbeit sei; Roland Hamm, Fraktionschef von Die Linke/Pro Aalen, an seine wiederholte Forderung, jeweils zur Jahresmitte dem Gemeinderat einen aktuellen Bericht zur Personalsituation vorzulegen. Grünen-Fraktionsvorsitzender Michael Fleischer mahnte an, trotz der jetzigen „absolut sinnvollen“Aufstockung und Zuordnung die stetig wachsende Arbeitsverdichtung insgesamt im Blick zu behalten. Oberbürgermeister Thilo Rentschler rechnete vor, die zusätzlichen 22,5 Planstellen bedeuteten ein Mehr an 38 000 Brutto-Arbeitsstunden im Jahr und zusätzliche Personalkosten in Höhe von 1,3 bis 1,5 Millionen Euro.