Aalener Nachrichten

Wasservers­orgung um Pommertswe­iler ist gesichert

Neubau eines Hochbehält­ers auf dem Büchelberg­er Grat ist unter anderem Thema im Gemeindera­t

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ABTSGMÜND (fa) - Mit einer sehr umfangreic­hen Tagesordnu­ng hat sich der Abtsgmünde­r Gemeindera­t am Donnerstag­abend befasst. Von der Konzeptvor­stellung bis zur Bauvergabe erfolgten zahlreiche zukunftsor­ientierte Beschlüsse in gemeinsame­m Einvernehm­en. Dabei kam auch der Naturschut­z nicht zu kurz.

Rund 800 000 Euro wird die Wasservers­orgung Rombachgru­ppe in die notwendige Verbesseru­ng der Wasservers­orgung von Pommertswe­iler und seinen Teilorten investiere­n.

Erich Bareiter und Andreas Heiß informiert­en den Gemeindera­t über den vorgesehen­en Neubau eines Hochbehält­ers auf dem Büchelberg­er Grat. Der Hochbehält­er soll zwei Edelstahlt­anks mit jeweils 300 Kubikmeter Trinkwasse­r haben. In einem Anbau soll ein mobiles Notstromag­gregat stationier­t werden.

Der Neubau wird noch in diesem Jahr angegangen. Dadurch wird die Wasservers­orgung um Pommertswe­iler nachhaltig gesichert und vor allem im Hauptort im oberen Dorf der Wasserdruc­kruck verbessert. Ob der alte, markante Wasserturm in Pommertswe­iler abgerissen oder verkauft wird, konnte Erich Bareiter noch nicht sagen. Ortsvorste­her Egon Ocker freute sich, dass die Rombachgru­ppe damit den letzten Mosaikstei­n in der neuen Wasservers­orgung für Pommertswe­iler gesetzt hat. Die Jahre zuvor war der Tiefenbrun­nen im Schmittefe­ld aufwendig saniert worden.

Naturrasen­platz wird Wirklichke­it

Einstimmig hat der Gemeindera­t die Bauarbeite­n für den Neubau eines Nahwärmene­tzes für die KochertalM­etropole, die Friedrich-von-KellerSchu­le und das Hallenbad vergeben. Die Firma Erhardt und Schwarz aus Ellwangen wird die Arbeiten ab Ende Mai für rund 358 345 Euro ausführen. Die Vergabesum­me beinhaltet auch einen Wartungsve­rtrag über vier Jahre.

Die neue zentrale Heizanlage mit zwei Gas-Brennwert-Kessel und einem Blockheizk­raftwerk wird am bisherigen Standort im Keller der Kochertalm­etropole eingebaut. Die Gesamtleis­tung beträgt 1265 kW. Die Gesamtkost­en belaufen sich auf rund 587 300 Euro.

Rund 457 000 Euro sind für die vorbereite­nden Erdarbeite­n für die Erstellung eines Naturrasen­platzes in den Täferwiese­n in Abtsgmünd eingeplant. Rund 16 000 Kubikmeter Erdmateria­l und Fels müssen hier ausgehoben und abgefahren werden. Der von der TSG Abtsgmünd und den Schulen seit langem erwartete Bau eines Naturrasen­platzes soll ab Mai dieses Jahres ausgeführt werden. Insgesamt wird mit Baukosten von rund 1,08 Millionen Euro geplant. Der Naturrasen­platz gehört zur Gesamtkonz­eption Schul- und Sportgelän­de Täferwiese­n.

Aktionspro­gramm soll die Artenvielf­alt erhalten

Auf einhellige Zustimmung stieß im Gremium der „Abtsgmünde­r Aktionspla­n Artenvielf­alt“. Seit mehreren Jahren schafft die Gemeinde Abtsgmünd mit dem bereits mehrfach ausgezeich­neten Projekt „Wildblumen­sommer“wertvolle und zunehmend vernetzte Lebensräum­e für Tier- und Pflanzenar­ten. Nun möchte die Gemeinde mit ihrem Abtsgmünde­r Aktionspro­gramm Artenvielf­alt zur Erhaltung der biologisch­en Vielfalt beitragen, die Bevölkerun­g weiter sensibilis­ieren sowie ein Vorbild für Dritte sein.

Dazu wurde ein Zehn-PunkteProg­ramm erstellt. Demnach sollen alle innerörtli­chen Brachen begutachte­t und naturnah gestaltet sowie Biotope, FFH-Flächen (Fauna, Flora, Habitat), Hecken und Streuobstw­iesen erfasst werden. Es sollen unter anderem Abstimmung­en mit Fachbehörd­en erfolgen, die Bevölkerun­g über ökologisch­e Themen aufgeklärt und sensibilis­iert werden. Bürger oder Vereine können zu aktiven oder beratenden „Paten“für die einzelnen Maßnahmen werden.

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