Ausbildungsmesse ein absoluter Renner
Der Andrang im Aalener Berufsschulzentrum war am Samstag gewaltig.
AALEN - Jedes Jahr scheint der Andrang noch ein bisschen größer zu werden. Etliche Tausend Besucher sind am Samstag durchs Berufsschulzentrum geströmt, das sich wieder in die größte Ausbildungsund Studienmesse in der Region verwandelt hatte. 185 Unternehmen, Handwerksbetriebe, Behörden, Banken, Versicherungen, Berufsverbände und soziale Einrichtungen informierten die Schüler über Ausbildung, Berufsbild und Aufstiegschancen. Die waren mit Freunden, in der Clique, mit den Eltern oder gleich mit der ganzen Familie gekommen, um sich auf den Rundgang zu begeben. Viele Unternehmen hatten an hochprofessionellen und aufwendig gestalteten Ständen informiert.
Um halb neun, also eine halbe Stunde vor Öffnung, waren die ersten in stattlicher Zahl bereits gekommen. Um möglichst früh an den Ständen zu sein oder um einen Parkplatz in der Nähe zu bekommen. Schon nach recht kurzer Zeit wurde die Zufahrt Stiewingstraße-Blezingerstraße in Richtung Justus-von-LiebigSchule gesperrt – dort oben wurde einfach zu „wild“geparkt. Um die ganz groben Falschparker, so ein Ordner, kümmere sich schon die Polizei mit entsprechenden Zetteln an der Windschutzscheibe.
Zeitweise gab es kein Vorwärtskommen mehr
In den Hallen, Foyers, und Gängen war zeitweise nur ein langsames Vorankommen möglich. Gegen halb Elf hatte die Messe ihren Höhepunkt erreicht. Am Stand der GSA beispielsweise beantwortete Ausbildungsleiter Gerhard Walter mit den Mitarbeitern und ehemaligen Auszubildenden eine Menge Frage rund um den Beruf etwa des Industriemechanikers, Elektrikers oder Verfahrenstechnikers. Allein bei der GSA gibt es aktuell 19 freie Ausbildungsplätze. Allgemein sind die Chancen auf einen Ausbildungsplatz so groß wie seit vielen Jahren nicht mehr: Laut der Agentur für Arbeit Aalen gibt es aktuell 32 Prozent mehr offene Stellen wie Bewerber.
Ständig umlagert wie auch im Vorjahr war der Infostand der Polizei. Auch Kriminalhauptkommissar John Brauer und sein Team müssen eine Menge Fragen beantworten, auch zum Thema Studium: „Es läuft sehr gut, das Interesse ist sehr groß. Und die Polizei kann im Land ja 1800 neue Stellen anbieten.“
Mit der Messe, erklärt Ralf Steeg, Geschäftsführer fürs operative Geschäft bei der Agentur für Arbeit, werden „offensiv“die offenen Stellen angeboten. Das sei auch sehr wichtig angesichts des Fachkräftemangels. Wie sehr der die Betriebe umtreibe, merke man an ihrer Resonanz auf diese Ausbildungsmesse. In diesem Jahr hatte die Agentur in dieser Form zum ersten Mal die offenen Stellen für diesen Herbst beworben und Interessenten dann gleich an den Stand des entsprechenden Betriebs weitervermittelt.