Erneuter Rekord: 1620 Mahlzeiten werden ausgegeben
Bester Tag der Woche der 16. ökumenischen Vesperkirche war der Mittwoch mit Linsen und Spätzle
ELLWANGEN – Mit Schweinebraten mit Biersoße, Serviettenknödel und Salat beziehungsweise mit Rahmpilzen mit Knödel als vegetarische Alternative ist am Sonntag die 16. ökumenische Ellwanger Vesperkirche zu Ende gegangen. Innerhalb einer Woche wurden im Jeningenheim insgesamt 1620 Mittagessen ausgegeben. Das war erneut ein Rekord und eine Steigerung gegenüber dem Herbst 2017 um 20 Essen.
Dass es dieses Mal wieder einen Rekord gibt, hatte man am Montag noch gar nicht ahnen können, denn da gingen lediglich rund 150 Essen an die Besucher. Doch man wusste, dass eine Steigerung drin ist. Und wer hätte es gedacht: Bester Tag war natürlich der Mittwoch, als sage und schreibe rund 300 Portionen Linsen und Spätzle mit Saiten serviert wurden. Das schwäbische Nationalgericht kommt eben an. Aber auch der sonnige, aber klirrend kalte Sonntag mit 270 ausgegebenen Essen kann sich sehen lassen. „Wir haben viel Werbung gemacht“, freut sich Angelika Mai vom Organisations- und Leitungsteam der Vesperkirche.
Angelika McVeigh-Grupp vom Leitungsteam zeigt sich froh, „dass die Vesperkirche immer besser angenommen wird und dass die Besucherzahlen steigen“. Dieses Mal seien viele junge Leute gekommen, so auffallend Familien mit Kindern und ganze Schulklassen wie von der Mädchenschule Sankt Gertrudis und aus Westhausen, war zu hören.
„Die Einrichtung der Vesperkirche ist ein wertvolles Angebot“, findet der katholische Pfarrer Michael Windisch: „Das zeigt sich auch dadurch, dass die Leute es annehmen und auch schätzen, und hier Gemeinschaft erfahren.“Und in der Tat sah man Besucher jeden Alters und ganz unterschiedlicher Herkunft. „Da triffst du Leute, das ist der Wahnsinn“, kommentiert eine Rentnerin. Viele Senioren schätzen es, in Gemeinschaft zu essen und nicht allein am Esstisch sitzen zu müssen.
Er besuche jedes Jahr die Vesperkirche, verrät Erich Thalhofer und lobt das sehr freundliche und eifrige Personal, das gute Essen und die netten Gespräche bei Tisch. „Für mich privat ist es eine Erleichterung, wenn ich nicht kochen muss“, gesteht der Pensionär aus Ellwangen. „Ich freue mich schon auf den November“, fügt er hinzu. Das gute Essen und die freundliche Bedienung finden auch Niederschlag im Gästebuch. Da gibt es Einträge wie „Das Essen ist immer top lecker“oder: „Es war ein schöner Mittag. Wir haben gut gegessen. Nette Unterhaltung. Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Ehrenamtlichen.“Ein anderer Eintrag lautet: „Vielen Dank, dass es so etwas in Ellwangen gibt, es ist eine sehr gute Sache.“Die Laienvorsitzende des evangelischen Kirchengemeinderates, Gertrud Nord, berichtet von der schönen Atmosphäre bei der Vesperkirche, die von einer über 90-jährigen Frau herausgehoben wurde.
Angelika McVeigh-Grupp und Angelika Mai bedanken sich für die vielen Kuchenspenden und für die große Zahl ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die immer von Margret Abele zum Dienst eingeteilt werden. „Die Mädels von Sankt Gertrudis waren echt klasse. Die waren freundlich und haben zugepackt“, hebt Helferin Alice Hirth die Schülerinnen der Klasse R8a hervor. Und Helferkollegin Maria Allet ergänzt: „Es macht Spaß. Die Rabenhof-Helfer heute waren auch gut.“Am Sonntag waren Bewohner des regionalen Wohnverbunds vom Rabenhof unter den Helfern, am Samstag Schüler der Jagsttalschule Westhausen.