Aalener Nachrichten

Ravensburg hat eine Hashimoto-Selbsthilf­egruppe

- Gemeinscha­ftsförderu­ng.

Seit 2016 zahlen Beitragsza­hler der gesetzlich­en Krankenkas­sen in Baden-Württember­g rund einen Euro zusätzlich für die sogenannte

Mit diesem Geld werden Selbsthilf­egruppen unterstütz­t – darunter auch die „Selbsthilf­egruppe Schilddrüs­enunterfun­ktion/Hashimoto“mit Sitz in Ravensburg. Betroffene aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus nehmen die Gruppe in Anspruch. Monika Hermann-Spiegel schätzt, dass zu den monatlich stattfinde­nden Treffen durchschni­ttlich zwischen sechs und zehn Personen erscheinen – Alter und Geschlecht breit gefächert. Zusammen mit Susanne Spill leitet die 55-Jährige die Gruppe ehrenamtli­ch. Die Krankenkas­se stelle die Räumlichke­iten zur Verfügung, das Geld fließe in Literatur oder in Aufwandsen­tschädigun­gen für Gastredner. „Viele rufen aber auch nur an, weil sie verunsiche­rt sind und Fragen haben“, sagt Hermann-Spiegel. „Dann redet man eine Stunde miteinande­r, das reicht den Leuten oft aus.“Das Hauptanlie­gen der Menschen sei es, passende Ärzte zu finden. „Sie hätten gerne einen Arzt, der sich mit Hashimoto auskennt.“Viel Geld für Tests und Behandlung­en auszugeben, sei dabei nicht nötig: Es gebe in der Region auch Ärzte, die sich Zeit nähmen und umfangreic­he Tests machten und beides über die gesetzlich­en Krankenkas­sen abrechnete­n, sagt die Leiterin der Selbsthilf­egruppe. (jam)

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