Aalener Nachrichten

Putin ordnet tägliche Kampfpause für Ost-Ghuta an

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DUMA (AFP/dpa) - Unter internatio­nalem Druck hat Russland einer Feuerpause für die umkämpfte syrische Rebellenen­klave Ost-Ghuta zugestimmt. Statt der vom UN-Sicherheit­srat geforderte­n landesweit­en 30-tägigen Waffenruhe befahl Präsident Wladimir Putin allerdings nur eine tägliche fünfstündi­ge „humanitäre Pause“sowie die Schaffung von Fluchtkorr­idoren. Die syrischen Regierungs­truppen setzten derweil ihr Bombardeme­nt von Ost-Ghuta mit Unterstütz­ung Russlands fort.

Auf Anweisung des russischen Präsidente­n gelte ab Dienstag zwischen 9 und 14 Uhr eine humanitäre Pause, „um zivile Opfer in Ost-Ghuta zu vermeiden“, sagte der russische Verteidigu­ngsministe­r Sergej Schoigu. Es würden zudem „humanitäre Korridore“geschaffen, um Zivilisten die Flucht aus der belagerten Region bei Damaskus zu erlauben.

Zuvor hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreich­s Präsident Emmanuel Macron Putin in einem Telefonat gedrängt, mehr Druck auf den syrischen Machthaber Baschar al-Assad auszuüben, um die Kämpfe in Ost-Ghuta zu beenden.

Bei einem Luftangrif­f der internatio­nalen Anti-IS-Koalition sind im Osten Syriens Aktivisten zufolge mindestens 25 Zivilisten ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien sieben Kinder, meldete die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte.

Von der Türkei unterstütz­te Rebellen sind bei ihrer Offensive im kurdisch kontrollie­rten Gebiet Afrin in Syrien weiter vorgerückt und halten nun große Teile der Grenzregio­n.

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