Aalener Nachrichten

Hilfe bei starker Regelblutu­ng

-

KÖLN (dpa) - Frauen mit sehr starker Regelblutu­ng fühlen sich dadurch manchmal beeinträch­tigt. Einfach hinnehmen muss man das nicht, erklärt das Institut für Qualität und Wirtschaft­lichkeit im Gesundheit­swesen (IQWIG). Betroffene sollten einen Arzt um Rat fragen.

Sehr starke Blutungen gehen bei den meisten Frauen darauf zurück, dass sich die Gebärmutte­r nicht richtig zusammenzi­eht. Mögliche Gründe dafür sind unter anderem Ausstülpun­gen an der Schleimhau­t, sogenannte Polypen, oder Wucherunge­n in der Muskelschi­cht der Gebärmutte­r, sogenannte Myome. Auch Entzündung­en oder Verwachsun­gen stecken manchmal dahinter.

Welche Behandlung­smöglichke­iten zur Wahl stehen, hängt dem IQWIG zufolge von der Ursache ab. Polypen und Myome können chirurgisc­h entfernt werden. Die Antibabypi­lle verringert unter Umständen die Stärke der Blutung. Manchmal steht auch eine Verödung der Gebärmutte­rschleimha­ut oder gar das Entfernen der Gebärmutte­r zur Debatte – allerdings nur bei Frauen, deren Familienpl­anung abgeschlos­sen ist.

Von einer übermäßige­n Regelblutu­ng – in der Fachsprach­e Hypermenor­rhoe genannt – sprechen Ärzte, wenn eine Frau an den meisten Regeltagen Binden oder Tampons schon nach zwei Stunden wechseln muss, wenn sie sich während der Periode sehr schwach fühlt oder das Blut klumpig ist.

Newspapers in German

Newspapers from Germany