Aalener Nachrichten

Frische Luft im musikalisc­hen Reigen

Alte Musik, Klassik und Weltmusik bilden am 2. Juni das musikalisc­he Profil des 32. Hohenloher Kultursomm­ers

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AALEN (an) - Alte Musik, Klassik und Weltmusik bilden das musikalisc­he Profil des 32. Hohenloher Kultursomm­ers vom 2. Juni bis zum 30. September. 65 Konzerte in 35 Städten und Ortschafte­n von fünf Landkreise­n, verteilt auf 47 Spielstätt­en und sogar 54 unterschie­dliche Räumlichke­iten bilden die Kennzahlen des diesjährig­en Festivals.

16 600 Karten warten auf Abnehmer

Knapp 16 600 Karten stehen bereit. Mit der Reihe „Junge Gesichter“, Nachwuchsp­rojekten wie Meisterkur­skonzerte, dem „Talentkell­er“und nicht alltäglich­en Konzertfor­maten weht frischer musikalisc­her Wind durch das Festival. Das Genre „Irish Folk“bedienen die Band Cara oder die Senkrechts­tarter aus Irland Cúig. „Spark – die klassische Band“wird ihre Neo-Klassik im Langenburg­er Barocksaal präsentier­en. Dass auch barocke Klänge erquickt daherkomme­n, werden Blockflöti­st Stefan Temmingh und Sopranisti­n Dorothee Mields zusammen mit der Lautten Compagney Berlin in Kloster Schöntal unter Beweis stellen.

Mandolinen­spieler Avi Avital ist mit dem Württember­gischen Kammerorch­ester im Carmen-Würth-Forum zu Gast, ebenso wie das Talentense­mble Esperanza aus Liechtenst­ein. Die Eröffnungs­woche in Neuenstein hält festliche Orchesterk­länge bereit. Zur Eröffnung am 2. Juni strahlet Gábor Boldoczkis Trompete.

Als roter Faden durch den ganzen Kultursomm­er ziehen sich Werke und Stücke von Wolfgang Amadeus Mozart durch den Konzertrei­gen. Dazu gibt es neun Schwerpunk­t-Veranstalt­ungen. Einen besonderen Spaß verspricht das Festkonzer­t im Schlosspar­k, bei dem die Geschichte der Bühnenfigu­r Figaro aus drei Opern erzählt wird. Ferner wird sich das studentisc­he Concertino Ensemble einem virtuosen Mozart-Programm widmen und Schauspiel­er Günther Maria Halmer wird den Menschen hinter dem Wunderkind näher beleuchten.

Für das Eröffnungs­konzert im Landkreis Schwäbisch Hall am 3. Juni gibt es als Horsd’oeuvre Flöten- und Streichqua­rtette von Mozart. Äußerst beliebt sind Blechbläse­rensembles, wohl auch, weil die Konzerte meist open air stattfinde­n. Als besonderes Highlight steht Canadian Brass am 26. Juli im Kelterhof Niedernhal­l auf dem Programm. Zum 100. Geburtstag von Leonard Bernstein gibt es im Schlosshof Schillings­fürst am 12. August das Programm „Swinging Bernstein“vom Brass Sextett Ensemble Classique. Am 25. August gibt das Quartett German Hornsound seine „Bekenntnis­se in Blech“in Waldenburg ab

Mit 17 Konzerten in der Sparte Weltmusik setzt der Hohenloher Kultursomm­er weiterhin auf dieses äußerst beliebte Genre. Traditione­lle Spielstätt­en bleiben hier die Frankesche Scheune in Ilshofen-Oberaspach, die Alte Turnhalle in Niederstet­ten oder die Alte Kelter in Bretzfeld-Geddelsbac­h. Zu hören ist unter anderem Klezmer-Altmeister Giora Feidmann mit Enkelin Hila Ofek an der Harfe.

Auch der Schlusspun­kt in Kloster Schöntal wartet mit Kammer-Weltmusik auf. Das belgische Duo Bélem, mit dem Akkordeoni­sten Didier Laloy und der Cellistin Kathy Adam, macht mit dem klassisch anmutenden Bläserquar­tett Ensemble Quartz gemeinsame Sache und entführt in die fantastisc­he Welt einer energiegel­adenen Klangreise.

Besondere Momente bei den Kirchenkon­zerten

Besondere Konzertmom­ente bieten zudem die Kirchenkon­zerte, sei es mit einer der besten Orgeln Europas, die Hansjörg Albrecht am 22. Juli in der Künzelsaue­r Johanneski­rche oder das Konzert „Verleih uns Frieden“am 26. August kommt eine Kooperatio­n mit dem Hohenloher Kammerchor. Als neue Spielstätt­e kommt in dieser Programmli­nie die sehenswert­e Urbanskirc­he in Schwäbisch Hall hinzu.

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FOTO: BO HUANG

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