Oft machen sich die Schüler selbst Druck
Neuntklässler des Oberkochener Ernst-Abbe-Gymnasiums macht sich Gedanken zu einem Vorfall in Lünen
OBERKOCHEN (zt) - Wie viel Druck haben Schüler wirklich und was können die Folgen sein ? Dieses Thema beleuchtet János Piroska vom ErnstAbbe-Gymnasium.
In Lünen wurde ein Schüler am 24. Januar 2018 von einem anderen Schüler erstochen. Der noch 15 Jahre alte Schüler soll als ,,unbeschulbar“bekannt gewesen sein.
Doch kann so etwas auch an unseren Schulen passieren? Und könnte Druck auch zu so etwas führen? Zuerst einmal: Von wem wird Druck auf die Schüler ausgeübt? In erster Linie machen die Ansprüche der Schule und der Eltern Druck, was dazu führt, dass Schüler sich selbst Druck machen. Der Druck aus der Schule kommt meist durch die Anforderungen eines Lehrers oder mehreren zustande. Dazu üben manche Eltern noch Druck von Zuhause auf den Schüler aus, weil sie in den meisten Fällen eine bessere schulische Leistung von ihrem Kind erwarten.
Aber viele Schüler machen sich vor allem selbst Druck. Meist entsteht dieser ,,innere Selbstdruck“durch die Erwartungen anderer oder durch den Ehrgeiz des Schülers. Somit sind Schüler häufig Druck von Außen und oder von ihnen selbst ausgesetzt.
Doch kann das Schüler schon zu Mördern machen? Meiner Meinung nach braucht es mehr als nur Druck, um einen Schüler zu so einer schrecklichen Tat zu bringen. Ich denke: Der Vorfall in Lünen ist eine große und seltene Ausnahme und wird sich so nicht jeden Monat wiederholen.
Schwäbische Zeitung/Ipfund Jagst- Zeitung, Ausgabe vom Donnerstag 25. Januar 2018, Seite 14, Artikel ,,Schule unter Schock“.