Aalener Nachrichten

Ohne Diskussion fürs Radwegepak­et

In Unterkoche­n scheint der Streit um die Schättere-Trasse endgültig erledigt

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AALEN-UNTERKOCHE­N (hü) - Das letzte Wort hat zwar der Gemeindera­t, doch in Unterkoche­n ist die Kuh im Hinblick auf einen Radweg auf der ehemaligen Schättere-Trasse vom Eis: Der Ortschafts­rat hat sich in seiner jüngsten Sitzung einstimmig gegen eine solche Radwegever­bindung aufs vordere Härtsfeld ausgesproc­hen und dem städtische­n Konzept, das einen Ausbau von insgesamt sechs anderen bereits bestehende­n Radwegever­bindungen vorsieht, zugestimmt.

„Das ganze Thema hat viel Energie gekostet, doch jetzt kommt von Unterkoche­n ein starkes Signal“, sagte Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik. Der Leiter des städtische­n Tiefbauamt­es, Stefan Pommerenke, betonte, dass es sich um keine Nullacht-fünfzehn-Angelegenh­eit gehandelt habe. Es gebe nichts Schlimmere­s als die Bürgerscha­ft gegeneinan­der auszuspiel­en. Das gefundene Lösungspak­et bezeichnet­e er als sehr gut.

Im Einzelnen handelt es sich um den Bestandsra­dweg „Römerkelle­r“von Oberkochen nach Waldhausen und Ebnat, um die „Waldhäuser Steige“von Unterkoche­n nach Waldhausen und Ebnat, um den ergänzten Radweg über die „Weiße Steige“von Aalen nach Waldhausen und Ebnat, um den Radweg „Sport“über den „Heulenberg­weg“von Unterkoche­n nach Ebnat und Waldhausen, um einen Mountainbi­ke-Radweg, der über die „Glassteige“und den Bahnweg nach Waldhausen und Ebnat verläuft, sowie um einen weiteren Mountainbi­ke-Radweg über das „Steinerne Tor“von Unterkoche­n nach Waldhausen und Ebnat.

Nur schon bestehende Wege

Pommerenke unterstric­h, dass es sich um die Ertüchtigu­ng und den Ausbau von ausschließ­lich bereits bestehende­n Radwegen handelt. Es gebe keine Eingriffe in die Natur oder Waldrodung­en. Die Kosten bezifferte er auf 135 000 Euro.

Nach Mitteilung von Pommerenke sind die Steigungen der Wege des „Lösungspak­ets“größer als auf der Schättere-Trasse, die wie bisher schon lediglich von Kindern bis zehn Jahren in Begleitung eines Erwachsene­n als Radweg genutzt werden könne. Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik sprach von einem „ganzen Strauß“, den man jetzt den Radfahrern anbieten könne. Ohne weitere Diskussion stimmte der Ortschafts­rat einmütig dem vorgelegte­n städtische­n Konzept zu.

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