Aalener Nachrichten

Aktiv Gemeinde mit gestalten

Viele Themen haben die Besucher bei der Bürgervers­ammlung in Buch beschäftig­t

- Von Martin Bauch

RAINAU-BUCH - Wie soll Rainau im Jahre 2030 einmal aussehen? Mit dieser Frage beschäftig­en sich nicht nur Bürgermeis­ter Christoph Konle und sein Gemeindera­t allein. Auch die Bevölkerun­g ist dazu aufgerufen, mit Rat und Tat an der Entwicklun­g ihrer Gemeinde mitzuarbei­ten. Dem sollte auch die jüngste Bürgervers­ammlung in Buch dienen.

Mehr als 70 Gäste sind der Einladung ins Gasthaus Kreuz gefolgt. Viele der vorgestell­ten Projekte und Aufgaben befinden sich bereits in der Umsetzung. Darunter fallen auch die aktuellen Bau- und Sanierungs­maßnahmen rund um den Bucher Stausee. Rund drei Millionen Euro werden in einer Attraktivi­tätsoffens­ive im Rahmen eines ersten Maßnahmenp­akets in das beliebte Naherholun­gsgebiet investiert.

Pläne für Seniorenwo­hnanlage

In Buch selbst steht die Sanierung der Wettegasse auf dem Plan. Anfang April ist Baubeginn, Ende Oktober 2018 sollen die umfangreic­hen Arbeiten fertig sein. Die Maßnahme kostet 537 000 Euro und liegt somit deutlich unter der Kostenschä­tzung von knapp 900 000 Euro. Die Pläne für den Bau einer Seniorenwo­hnanlage im Mühlweg/ Aalener Straße und mehreren Mehrfamili­enhäusern in Buch befinden sich noch in den Anfängen, werden aber Woche für Woche konkreter. „Mittlerwei­le haben wir auch einen Träger für den Betrieb der Seniorenwo­hnanlage gefunden. Dieser möchte aber noch nicht genannt werden“, sagte Konle.

Eine Skizze für ein mögliches Baugebiet „Im Gabelweihe­r“legte der Rathausche­f ebenfalls auf und gab einen Ausblick auf den voraussich­tlichen Baubeginn zum Ausbau der Bahnüberfü­hrung Goldshöfe 2020. „Hier findet in Kürze die Planfestst­ellung statt“, versprach Konle.

Rathauserw­eiterung kommt

Weitere Themen waren die Rathauserw­eiterung, die seit über zehn Jahren schon ein Thema in Rainau ist und nun 2019 oder 2020 endgültig angepackt werden soll, und die Wohnumfeld­maßnahme „Sechtastra­ße“in Dalkingen, die nach ersten Kostenschä­tzungen an die 2,4 Millionen Euro kosten wird. Das Projekt Smart Village sei in seiner jetzigen Form leider nicht mehr durchführb­ar (wir berichtete­n), dafür aber werden weitere Anstrengun­gen in Sachen Mobilität auf dem Lande – Stichwort „Komobil 2035“– und in der Vereinsent­wicklung und -förderung unternomme­n.

Sorge um Hüttlinger Vorhaben

In der anschließe­nden Diskussion beantworte­te Konle Fragen zu den beiden Schulstand­orten in Dalkingen und Schwabsber­g und nahm Stellung zu den Plänen der Gemeinde Hüttlingen, ein neues Gewerbegeb­iet zu erschließe­n. „Aktuell ist an eine Zusammenle­gung der beiden Schulstand­orte Dalkingen und Schwabsber­g nicht gedacht. Die Dalkinger sind zufrieden mit ihrer Grundschul­e und die Schülerzah­len sind stabil“, meinte Konle.

Die Sorge der Bürger, dass ein neues Gewerbegeb­iet in Hüttlingen zu mehr Verkehr in Buch und Schwabsber­g führen könnte, teilt Bürgermeis­ter Konle. In seiner Stellungna­hme hat Konle, wie er sagte, seinen Bürgermeis­terkollege­n aus Hüttlingen, Günter Ensle, gebeten, genau zu prüfen, welche Auswirkung­en ein neues Gewerbegeb­iet auf Rainau hätte.

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