Weniger Studienberechtigte im Südwesten
WIESBADEN/STUTTGART (lsw) Im Südwesten haben sich im vergangenen Jahr etwas weniger Schüler für das Studium an Universitäten oder Fachhochschulen qualifiziert als 2016. Die Zahl der Studienberechtigten sei 2017 um 2,5 Prozent auf 70 890 gesunken, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Insgesamt war der Rückgang im Bundesgebiet etwas stärker. Hier nahm die Zahl um drei Prozent auf 439 846 Menschen ab.
Über zehn Jahre betrachtet sehen die Statistiker aber einen langfristigen Trend in Deutschland zu einem höheren Bildungsabschluss: 2007 gab es rund 434 000 Studienberechtigte.
In der Statistik zeigen sich große regionale Unterschiede: In Ostdeutschland inklusive Berlin stieg die Zahl um 3,4 Prozent auf 65 125 Studienberechtigte. In Westdeutschland sank sie um 4,1 Prozent auf 374 721 Berechtigte.
Knapp vier Fünftel der Studienberechtigten (78,3 Prozent) qualifizierten sich 2017 mit der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife für das Studium an Universitäten. Die übrigen 21,7 Prozent der Absolventen können mit ihrem Abschluss an Fachhochschulen studieren. Vor zehn Jahren lag der Anteil der Studienberechtigten mit Fachhochschulreife mit 30,4 Prozent noch deutlich höher.
Künftig könnten etwas mehr Frauen an Unis und FHs studieren: Von den Studienberechtigten im vergangenen Jahr waren 53,1 Prozent weiblich und 46,9 männlich.