Aalener Nachrichten

Faust legt sich mit Robotern an

Theater der Stadt Aalen startet am Samstag in eine Reihe von Wiederaufn­ahmen

- Von Ansgar König Termine „Faustexper­iment: Termine „Cyber Cyrano“: gut essen“: Termine „Nathan der Weise“: Karten: Termin „Viel Infos:

AALEN - Mit „Das Faustexper­iment“am morgigen Samstag um 19 Uhr startet das Theater der Stadt Aalen in eine Reihe von Wiederaufn­ahmen. Neben dem „Faustexper­iment“kommen „Cyber Cyrano“, „Viel gut essen“und Lessings „Nathan der Weise“erneut auf die Aalener Bühnen.

„Das Faustexper­iment“ist ein multimedia­les Theaterstü­ck für eine humane technologi­sche Gesellscha­ft. Roboter auf der Theaterbüh­ne? Beim „Faustexper­iment“(Regie: Marko Timlin, Tonio Kleinknech­t, Darsteller: Kristine Walther, Giorgio Convertito und zwei Roboter) spielen auch wieder die Roboter der Hochschule für Technik und Wirtschaft Aalen (Roboterbau: Prof. Ulrich Klauk, Programmie­rung: Markus Knödler, Andreas Stelzer) mit. Für Studierend­e gibt es deshalb ein extra Special – nämlich ein Freigeträn­k an der Theaterbar beim Besuch der Vorstellun­g. Alle, die nicht mehr an einer Hochschule eingeschri­eben sind, brauchen nicht traurig zu sein, auch sie bekommen ein Freigeträn­k, wenn sie ihr ReclamExem­plar von „Faust“hervorkram­en und zur Vorstellun­g mitbringen.

Technisch versiert geht es weiter mit „Cyber Cyrano“von István Tasnádi (Regie: Jonathan Giele, Darsteller: Mirjam Birkl, Marcus Krone und Alice Katharina Schmidt) ab 8. März. Der spannende und modern inszeniert­e Jugendkrim­i zeigt, wie schnell die Grenzen zwischen Realität und Fiktion in den Sozialen Medien aufweichen können und das reale Leben ins Wanken gerät. Eine spannende Geschichte über Sein und Schein im Internet und den Einfluss neuer Technologi­en auf unser alltäglich­es Leben.

Am 16. März folgt das Stück „Viel gut essen“von Sibylle Berg (Regie: Arwid Klaws, Darsteller: Philipp Dürschmied) im Alten Rathaus. Homo-Ehe, Migration, Bio-Gemüse, Euro- Krise, Feminismus – Reizthemen, die Nerven liegen blank beim Protagonis­ten. In der Gemengelag­e eines ständigen „Empört euch!“monologisi­ert in „Viel gut essen“ein moderner Jedermann, während er aus feinsten Zutaten für Frau und Sohn ein mehrgängig­es Menü kocht.

Dreimal ist ab dem 17. März Gotthold Ephraim Lessings Klassiker „Nathan der Weise“im Wi. Z zu sehen. Regie führt Tina Brüggemann, Schauspiel­er sind Mirjam Birkl, Philipp Dürschmied, Arwid Klaws, Marcus Krone, Alice Katharina Schmidt und Bernd Tauber.

Lessings Aufklärung­sdrama aus dem Jahr 1779, das zur Zeit der Kreuzzüge spielt, ist ein Plädoyer für religiöse Toleranz. Der eingeforde­rte interkultu­relle Dialog zwischen Christentu­m, Islam und Judentum, basierend auf Vernunft und Humanität, liest sich heute – angesichts fortschrei­tender fundamenta­listischer Konflikte – wie ein Märchen. und 10. März, 20 Uhr, Wi.Z.

8. und 15. März, 19 Uhr, Altes Rathaus (im Anschluss an die Vorstellun­g 8. März findet ein „Theater trifft...“mit Otto Kruger statt).

16. März, 20 Uhr, Altes Rathaus. 3., 4.

17., 23. und 24. März, 20 Uhr, Wi.Z. 07361 / 522600 oder kasse@theateraal­en.de. www.theateraal­en.de

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FOTO: THEATER AALEN/ SCHLIPF „Das Faustexper­iment“ist ab Samstag wieder auf der Bühne im Wi.Z zu sehen.

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