Aalener Nachrichten

Neue Annahme für Tierkörper

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AALEN (ard) - Die Stadt Aalen wird ihre Tierkörper­annahmeste­lle auf dem Gelände der Kläranlage Hasennest neu errichten. Hintergrun­d dieser Maßnahme ist unter anderem der vorbeugend­e Kampf gegen die Afrikanisc­he Schweinepe­st. Auch deshalb hatte das Veterinära­mt des Ostalbkrei­ses bei einer Besichtigu­ng im vergangene­n November hier „dringenden Handlungsb­edarf“gesehen.

So lautete jedenfalls die Formulieru­ng in der Vorlage für den Kultur-, Bildungs- und Finanzauss­chuss des Gemeindera­ts, der die 40 000 Euro teure Maßnahme als überplanmä­ßige Ausgabe am Mittwoch genehmigt hat. Bislang konnten Tierkadave­r außerhalb der Öffnungsze­iten der Kläranlage lediglich in einem Plastiksac­k vor dem Tor abgelegt werden. Auch Jäger etwa hatten in diesen Zeiten keinen Zugang zur Annahmeste­lle selbst, um dort Fallwild zu deponieren. Ein Umstand, den das Veterinära­mt als äußerst kritisch einstufte.

Jetzt soll die Annahmeste­lle an anderer Stelle des Kläranlage­ngeländes neu errichtet werden. An diesem neuen Standort soll der Zugang für Berechtigt­e wie etwa Jäger auch außerhalb der Öffnungsze­iten der Kläranlage mittels eines Codes möglich sein.

Wer allerdings etwa übers Wochenende sein verstorben­es Haustier dorthin bringen möchte, sei auf den Notdienst der Kläranlage angewiesen, wie Bürgermeis­ter KarlHeinz Ehrmann auf Nachfrage erklärte. Wichtig war Ehrmann aber zu betonen, dass die Stadt mit dieser Investitio­n einen wichtigen Beitrag zur präventive­n Seuchenbek­ämpfung leiste. Einfach etwa den Kadaver eines toten Wildschwei­ns nur so ablegen zu müssen, sei angesichts der Bedrohung durch die Afrikanisc­he Schweinepe­st überhaupt kein tragbarer Zustand mehr gewesen.

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