Aalener Nachrichten

Alexander Bayer sahnt beim „Jugend gründet“-Pitch ab

Schüler des Kopernikus-Gymnasiums erreicht mit seiner Geschäftsi­dee Blindbot Platz eins

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AALEN-WASSERALFI­NGEN (an) - Sieben spannende Geschäftsi­deen hat die Jury beim „Jugend gründet“Pitch in Ulm präsentier­t bekommen. Doch unter all den kreativen Ideen wie eine diebstahls­ichere Handtasche, ein System zur Vernetzung von Fahrzeugen im Straßenver­kehr oder eine elektronis­che Snowboardb­indung hatte Alexander Bayer, Schüler des Kopernikus-Gymnasiums Wasseralfi­ngen, mit seiner Geschäftsi­dee Blindbot die Nase vorn und erreichte Platz ein.

Für seine Geschäftsi­dee Blindbot hatte Alexander Bayer einen Businesspl­an erarbeitet und diesen für den Wettbewerb „Jugend gründet“eingereich­t. Blindbot rollt auf einer elektrisch angetriebe­nen Kugel und kann sich damit auf jedem Untergrund fortbewege­n. Er erkennt und analysiert Hinderniss­e automatisc­h und liest auch Schilder oder Texte vor. Blindbot ist ein Roboter, der Blindenhun­d und Blindensto­ck gleicherma­ßen ersetzen kann, ein digitaler Assistent für Sehbehinde­rte.

Die Jury lobte den Schüler für seinen souveränen Auftritt. Auf jede Frage habe er eine gute Antwort geliefert und auch die genauen Recherchen im Vorfeld haben die Jury beeindruck­t.

Kennenlern­en der Gründersze­ne

Die Schüler kamen aus sechs Städten Baden-Württember­gs nach Ulm angereist. Alle hatten sich mit ihren im letzten Schulhalbj­ahr entwickelt­en Businesspl­änen für diesen Pitch qualifizie­rt, weil ihre Businesspl­äne zu den bundesweit besten von 718 in der ersten Phase des bundesweit­en Online-Wettbewerb­s für Schüler und Auszubilde­nde eingereich­ten Geschäftsi­deen gehörten.

Am zweiten Tag stand ein Kennenlern­en und der Austausch mit der Ulmer Gründersze­ne in der Industrieu­nd Handelskam­mer auf dem Programm. Zum Gespräch erwartet wurden die Gründer von Day4Soluti­ons (day4soluti­ons.de), Rainer Taglang, und Mathias Heinzler von Baupilot (baupilot.com), denen die 20 „Jugend gründet“-Teilnehmer ihre Geschäftsi­deen präsentier­ten, mit denen sie in der ersten Wettbewerb­sphase bei „Jugend gründet“erfolgreic­h waren.

Die Veranstalt­ung in Ulm war die erste von drei Veranstalt­ungen, mit denen Wettbewerb­steilnehme­r mit den bestbewert­eten Businesspl­änen belohnt wurden. Seit Ende Januar läuft bereits die zweite Wettbewerb­sphase, das „Jugend gründet“Planspiel. Dabei heißt es, den richtigen Standort auswählen, Mitarbeite­r motivieren, qualifizie­ren, neue Mitarbeite­r auswählen, sich Gedanken über Werbestrat­egien, Vereinbark­eit von Familie und Beruf, ökologisch­e, ökonomisch­e und soziale Nachhaltig­keit und über Preis und Kosten von Produkten zu machen.

Bundesfina­le ist am 20. Juni

Bei der Unternehme­nssimulati­on versuchen alle Wettbewerb­steilnehme­r, unabhängig von ihrem Abschneide­n in der Businesspl­anphase, über acht Spielperio­den hinweg ihr virtuelles Unternehme­n mit unternehme­rischen Entscheidu­ngen durch die Höhen und Tiefen der Konjunktur zu führen. Auch wer keinen eigenen Businesspl­an eingereich­t hat, kann zeitlich flexibel ab sofort in das Planspiel einsteigen.

Die Gesamtbest­en aus beiden Wettbewerb­sphasen (Businesspl­anund Planspielp­hase) werden am 20. Juni zum Bundesfina­le nach Stuttgart eingeladen.

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FOTO: SZUE AN DER HS PFORZHEIM Erster Platz: Alexander Bayer mit seiner erfolgreic­hen Geschäftsi­dee Blindbot.

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