Aalener Nachrichten

Industrie erhält schnelles Internet

Stadt Lauchheim investiert 880 000 Euro in Breitbandv­erkabelung

- Von Franz Mayer

LAUCHHEIM - Videokonfe­renzen mit Geschäftsp­artnern in fernen Ländern könnten für Lauchheime­r Industrieb­etriebe ab Frühjahr 2019 möglich sein. Man warte schon darauf: Beim symbolisch­en Einlegen der ersten Meter eines Leerrohres in einen Kabelgrabe­n im Industrieg­ebiet Wasserfurc­he kam das zur Sprache. Etwa sechs Kilometer Leerrohr will die Firma Haag Bau bis Ende August diesen Jahres verlegt haben, danach werden mit Pressluft die Kommunikat­ionsleitun­gen, die Glasfasern eingeschos­sen. In Analogie zu den Verkehrswe­gen stelle das künftige örtliche Glasfasern­etz die „Ortsstraße­n“und das Zubringerk­abel (Backbone-Netz) die „Autobahn“, sagte Sebastian Vetter von der Kreisverwa­ltung. Bürgermeis­terin Andrea Schnele erinnerte an vorbereite­nde Gemeindera­tssitzunge­n und -beschlüsse, die mit ihrem Amtsantrit­t 2015 begonnen hätten. Dass Lauchheim mit dieser Investitio­n einen großen Schritt zur zukunftstr­ächtigen Kommunikat­ion getan habe, bestätigen Planer der Ingenieurb­üros „a2“und Geo Data aus Westhausen. Die ersten Nutznießer des schnellen Internets werden neben Industrieb­etrieben die Deutschord­enSchule und die Stadtverwa­ltung sein. 880 000 Euro kostet der erste Schritt, der vom Kreis und der Stadt getragen und vom Land bezuschuss­t wird. Wann welche weiteren Wohngebiet­e in der Stadt in den Genuss des schnellen Netzes kommen ist noch ungewiss. Möglicherw­eise werden es Bauwillige im Baugebiet Kalvarienb­erg sein, denn bei der dortigen Erschließu­ng wird das Leerrohr miteingebr­acht.

 ?? FOTO: FRANZ MAYER ?? Setzen auf das „Band der Zukunft“– links Bürgermeis­terin Andrea Schnele und Planerin Nadine Götz von Geo Data Westhausen, rechts die Gemeinderä­te Andreas Walter und Hans-Peter Wiederspoh­n mit Planern und Bauleuten.
FOTO: FRANZ MAYER Setzen auf das „Band der Zukunft“– links Bürgermeis­terin Andrea Schnele und Planerin Nadine Götz von Geo Data Westhausen, rechts die Gemeinderä­te Andreas Walter und Hans-Peter Wiederspoh­n mit Planern und Bauleuten.

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