Aalener Nachrichten

Ludwig Erhard in der Karikatur

- Ausstellun­g

ELLWANGEN (sj) - „Vater des Deutschen Wirtschaft­swunders“wird Ludwig Erhard genannt. Dem ehemaligen Bundeswirt­schaftsmin­ister und Bundeskanz­ler ist eine Karikature­nausstellu­ng im Foyer des Ellwanger Rathauses gewidmet.

Die Wanderauss­tellung der „Initiative Neue Soziale Marktwirts­chaft“wurde im Rahmen der Veranstalt­ung „Arbeitgebe­r im Dialog“eröffnet. Erhard (1897 bis 1977) bereitete die Währungsre­form 1948 vor, war Wirtschaft­sminister und von 1963 bis 1966 Bundeskanz­ler. Erhard gilt als Mitbegründ­er der sozialen Marktwirts­chaft.

Florian Maier von Südwestmet­all kritisiert­e die zu geringe Betonung marktwirts­chaftliche­r Elemente in der GroKo. Ein echter Schlag, seien die geplanten Einschränk­ungen bei der sachgrundl­osen Befristung von Arbeitsver­hältnissen. Denn sie böten Arbeitslos­en einen Einstieg in den Arbeitsmar­kt. Oberbürger­meister Karl Hilsenbek warb für die Europäisch­e Ausbildung­s- und TransferAk­ademie.

Jörn Hendrich Block, in Trier Professor für Unternehme­nsführung, sprach über Start-Ups und Familienun­ternehmen. Deutschlan­d habe die meisten Hidden Champions auf der Welt. Diese machten viel eigene Forschung, hätten eine geringe Mitarbeite­rfluktuati­on, eine hohe Ausbildung­squote und viele Patente. Start-Ups dagegen könnten mit ihren Neuheiten einen ganzen Markt verändern. Block regte Kooperatio­nen der Unternehme­n mit Start-Ups an.

In einer Podiumsdis­kussion wurde das Thema vertieft. Johannes Lutz von Mark3D aus Aalen, Florian Maier von der Heidenheim­er Maschinenf­abrik Maier, Landrat Klaus Pavel und Nikolaus Albrecht von Facility Network in Ellwangen diskutiert­en mit Moderatori­n Annette Schmidt über die neue Generation von Hidden Champions im ländlichen Raum. „Wir haben in Aalen die forschungs­stärkste Hochschule im Ländle“, freute sich Pavel über die beabsichti­gte Einrichtun­g eines Digitalisi­erungszent­rums in Aalen. Man wolle auch in 20 Jahren so gut dastehen wie heute. Die läuft bis 2. April und ist zu den üblichen Öffnungsze­iten des Rathauses zu sehen.

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