Aalener Nachrichten

Ministrant­en sammeln über 8000 Euro

Linus Maier im Gespräch mit Martin Vogelmann vom Kirchengem­einderat

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RAINAU-SCHWABSBER­G (zt) - Der zweite Vorsitzend­e des Kirchengem­einderats der Kirchengem­einde Sankt Martinus in Schwabsber­g, Martin Vogelmann, hat sich im Gespräch mit Linus Maier, Viertkläss­ler der Grundschul­e Schwabsber­g, für einen Pilgerweg ausgesproc­hen.

Herr Vogelmann, seit drei Jahren sind Sie zweiter Kirchengem­einderatsv­orsitzende­r. Was waren bisher Ihre größten Herausford­erungen?

Der Dienst hält stets neue Erfahrunge­n, Herausford­erungen und Überraschu­ngen bereit. Ich liebe Herausford­erungen, da man an ihnen auch wachsen kann. Sie machen den Dienst spannend und interessan­t. Eine mögliche Herausford­erung ist es, immer wieder die Zeichen der Zeit zu erkennen und Möglichkei­ten der konkreten Umsetzung zu finden. Dabei ist es wichtig, den Blick immer auf die Bedürfniss­e und das Potenzial der Kirchengem­einde zu richten. Wir müssen versuchen, immer wieder Menschen für ein Engagement in der Kirchengem­einde zu begeistern. In vielen Menschen stecken oft unentdeckt­e Fähigkeite­n. Diese Menschen gilt es zu ermutigen und die Begabungen herauszulo­cken und zu fördern. Nur so können wir gut gerüstet in die Zukunft blicken.

Sie sind über ein Jahr auch Mesner gewesen. Welche Aufgaben gibt es rund um die Sakristei?

Die Aufgaben im Mesnerdien­st sind vielfältig, vieles geschieht im Hintergrun­d. Es reicht von der Vor- und Nachbereit­ung von Gottesdien­sten und Feiertagen bis zu gewissen „Hausmeiste­rtätigkeit­en“, welche in der Kirche anfallen. Das Besondere an diesem Dienst ist, dass neben der Bereitscha­ft für die Tätigkeit natürlich noch eine gewisse Identifika­tion mit der Aufgabe nötig ist. Diese sorgt für authentisc­hes Handeln, welchem in dem Dienst mit Sicherheit eine große Bedeutung zukommt.

Wie viele Ministrant­en gibt es in der Kirchengem­einde?

Derzeit sind es 35 Mädchen und Jungen, die sich für diesen wichtigen Dienst entschiede­n haben.

Beim Sternsinge­rlauf haben die Ministrant­en über 8000 Euro gesammelt. Wohin wurde gespendet?

Das stimmt, es waren 8835 Euro. Über dieses großartige Ergebnis bin ich sehr glücklich. Die Spenden sind für Projekte des aus der Gemeinde stammenden Bischof em. Karl Stetter in Bolivien bestimmt. Mit unserer diesjährig­en Aktion konnte der Schule „Don Bosco Miguel Areiger“geholfen werden, um Kinder aus ärmsten Verhältnis­sen mit Kleidern, Schuhen, Frühstück oder mit Schulmater­ial zu unterstütz­en.

Was sind die nächsten Projekte in der Kirchengem­einde?

Da gibt es natürlich viele Ideen und Projekte. Wir stecken gerade mitten im Prozess „Kirche am Ort – Kirche an vielen Orten gestalten“. In absehbarer Zeit soll beispielsw­eise eine Homepage für die Seelsorgee­inheit entstehen, welche alle wichtigen Informatio­nen über die Kirchengem­einden enthält und neue Möglichkei­ten der Gemeindear­beit eröffnet. Ein weiteres Projekt zeigt sich in den Bemühungen um einen Regionalwe­g des Martinuswe­ges, welcher auch durch unsere Martinusge­meinde führen soll. Dabei ist natürlich auch noch die Unterstütz­ung anderer Kirchengem­einden nötig, durch welche der Weg führen soll. Ich hoffe, dass dieses Projekt bald verwirklic­ht werden kann, da dieser Pilgerweg und der Anschluss an das bestehende Wegenetz für die Region eine besondere Aufwertung bedeuten würde.

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FOTO: MAIER Max Vogelmann (links) mit Linus Maier in der Sankt Martinus Kirche in Schwabsber­g.

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