Sprache einfach im Alltag fördern
Vortrag von Renate Zimmer an der Justus-von-Liebig-Schule Aalen
AALEN (an) - Vor 500 Zuhörern hat Erziehungswissenschaftlerin Renate Zimmer einen Vortrag über das Wecken der Sprechfreude bei Kindern in der Justus-von-Liebig-Schule gehalten. Das Fazit: Sprachbildung und Sprachförderung beim Kind ergebe nur im Zusammenhang mit Bewegung Sinn.
Spielen die Kinder zum Beispiel in einer Bewegungslandschaft, werden sie von sich aus aktiv. Begleite man diese Aktivitäten nun sprachlich, könnten Kinder Präpositionen spielerisch lernen – durch den Tunnel gehen, zwischen den Matten krabbeln, auf der Brücke laufen – so könne Sprachförderung einfach in den Alltag integriert werden, sagte Wissenschaftlerin Zimmer, deren Schwerpunkt „Frühe Kindheit“ist.
Niemand könne zum Sprechen überredet werden, Kinder aber könnten dazu verführt werden, denn sie wollen sich mitteilen und an Gesprächen teilnehmen. Und das sollte in den Kindergärten nicht nur in den Sprachförderstunden passieren, sondern immer wieder, integriert in den Alltag. Mit Beispielen zeigte Zimmer, wie Sprachbildung und Sprachförderung bei kleinen Kindern, aber auch bei älteren Kindergartenkindern und Grundschulkindern angeregt werden kann. Initiiert hatten den Vortrag Lehrer der Justus-vonLiebig-Schule Aalen (Fachbereich Sozialpädagogik).