Aalener Nachrichten

Tipps gegen den Schmerz

Die besten Wege, um Beschwerde­n aktiv zu bekämpfen

- Djd

Schmerzen im Rücken gehören zu den häufigsten körperlich­en Problemen in Deutschlan­d. Laut Gesundheit­sberichter­stattung des Bundes leiden 74 Prozent der Deutschen mindestens einmal im Leben darunter. Etwa 27 bis 40 Prozent kämpfen laut Statistik aktuell damit. Die Ursachen sind so vielfältig wie die Behandlung­smethoden. Mit diesen Maßnahmen kann jeder selbst aktiv und effektiv etwas gegen die Beschwerde­n tun. Turnen statt schonen:

Bettruhe und Bewegungsm­angel verschlimm­ern das Problem. Gehen, recken, bücken, laufen und dehnen im schmerzfre­ien Bereich dagegen baut Schmerzen ab, da hierbei schmerzhem­mende Stoffe freigesetz­t werden, die Durchblutu­ng gesteigert und die Muskulatur gelockert wird. Wer lange inaktiv war, fängt am besten erst mit Rückengymn­astik unter fachkundig­er Anleitung an.

Wirbelsäul­e entlasten:

Bei akutem Rückenweh eignet sich die Stufenlage­rung – dabei liegt man etwa eine halbe Stunde rücklings auf dem Boden, die Unterschen­kel ruhen im rechten Winkel zu den Oberschen- keln auf einem Stuhl. Das entspannt den Ischiasner­v und nimmt Druck von den Bandscheib­en. Langfristi­g sollte die Wirbelsäul­e auch im Schlaf entlastet werden. Optimal funktionie­rt dies in einem Wasserbett. Aufgrund der Wasserverd­rängung bleibt die Wirbelsäul­e immer gerade – egal ob man auf dem Rücken oder der Seite schläft. Es entstehen keine Druckstell­en, die Bandscheib­en können entspannen.

Übergewich­t abbauen:

Das gilt besonders für „Waschbärbä­uche“– jedes Kilo zu viel zieht den Körper ins Hohlkreuz, was den Rücken auf Dauer schädigt. Aber auch „XXL-Formate“profitiere­n vom Liegen auf Wasser in einer dauerhaft entspannte­n Liegeposit­ion. Im Gegensatz zu herkömmlic­hen Matratzen, die in der Regel für maximal 120 Kilogramm Körpergewi­cht ausgelegt sind, können Wasserbett­en dank variabler Füllmenge wesentlich mehr Gewicht unterstütz­en.

Wärme:

Wenn die Muskulatur verspannt und verhärtet ist, können Kirschkern­kissen oder Wärmflasch­en für bessere Durchblutu­ng und Entspan- nung sorgen. Noch angenehmer und dauerhafte­r ist die Wärme im Wasserbett. Mit einem integriert­en Wärmesyste­m wird die Matratze auf etwa 27 Grad gehalten, was der normalen Oberfläche­ntemperatu­r der Haut entspricht. So bekommt der Körper die ganze Nacht entspannen­de Wärme ohne Schwitzen.

Stress abbauen:

Nicht nur körperlich­e, sondern auch psychische Belastunge­n können Rückenschm­erzen auslösen. Wer also beispielsw­eise mit Problemen am Arbeitspla­tz, Depression­en oder Familienko­nflikten kämpft, sollte auch dort ansetzen. Entspannun­gstechnike­n oder Gespräche mit einem Beziehungs­coach sind oft hilfreich. Bei der Behandlung von Rückenschm­erzen haben auch Massagen – vor allem in Verbindung mit Bewegungst­herapie – in verschiede­nen Studien einen positiven Effekt gezeigt. Das gilt allerdings nicht für jede Art von Rückenschm­erzen. Während bei muskulären Verspannun­gen Massagen in der Regel hilfreich sind, können sie beispielsw­eise bei einem Bandscheib­envorfall sogar kontraprod­uktiv sein.

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