Aalener Nachrichten

17-Jährige in Flensburg erstochen

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FLENSBURG (dpa) - Mit einer Stichwaffe ist eine 17-Jährige in einer Wohnung in Flensburg getötet worden. Als Tatverdäch­tiger wurde ein 18-Jähriger festgenomm­en, der die Jugendlich­e gut gekannt haben soll. Gegen ihn habe die Staatsanwa­ltschaft Haftbefehl wegen Verdachts des Totschlage­s beantragt, sagte die Leitende Staatsanwä­ltin Ulrike Stahlmann-Liebelt. Ob Haftbefehl erlassen wird oder nicht, werde aber voraussich­tlich erst am heutigen Mittwoch mitgeteilt.

Vergangene Woche war in Berlin eine 14-Jährige ebenfalls in einer Wohnung erstochen worden. Ein 15 Jahre alter Mitschüler mit deutscher Staatsange­hörigkeit sitzt wegen des Verdachts des Totschlags in Haft. Laut Staatsanwa­ltschaft ist das Motiv des mutmaßlich­en Täters noch unklar.

Die 17-Jährige in Flensburg war am Montagaben­d mit mehreren Stichwunde­n gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die Tatwaffe wurde sichergest­ellt. In welcher Beziehung Opfer und Tatverdäch­tiger genau standen, sei noch nicht klar. „Wir gehen davon aus, dass die beiden sich wohl besser gekannt haben“, sagte die Staatsanwä­ltin. „Aber wie die Beziehung genau war, dazu müssen wir erst noch die weiteren Ermittlung­en abwarten.“Über Herkunft und Nationalit­ät gab es noch keine Angaben.

Warum sich der Tatverdach­t gegen den festgenomm­enen 18-Jährigen richtet, wollte Stahlmann-Liebelt nicht sagen. „Wir gehen im Moment – aufgrund der Umstände – von einem Verbrechen aus, allerdings sind die Ermittlung­en erst am Anfang.“Man suche mögliche Zeugen, die eventuell etwas gehört oder gesehen haben.

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