Drei Konzepte für Rosenberg
ROSENBERG (afi) - In Rosenberg kandidieren vier Bewerber um das Amt des Bürgermeisters. Drei davon, Stefan Jenninger, Jürgen Karl Eisele und Tobias Schneider (Reihenfolge nach Bewerbungseingang) sind zur Kandidatenvorstellung gekommen. Die vierte Kandidatin, Friedhild Anni Müller, hatte im Vorfeld abgesagt. Die Virngrundhalle war brechend voll. Schon eine Viertelstunde vor Beginn waren die Sitzplätze weg.
Moderiert wurde der Abend vom stellvertretenden Bürgermeister Manfred Rupp. Jeder Kandidat hatte zehn Minuten Redezeit und zehn Minuten, um Fragen aus dem Publikum zu beantworten. So lange mussten die beiden anderen den Saal verlassen.
So stellen sich die Kandidaten vor Stefan Jenninger
(32 Jahre alt) sieht für Rosenberg drei Handlungsfelder: die Weiterentwicklung der kommunalen Infrastruktur; die Modernisierung der Verwaltung und die Zusammenarbeit in der Gemeinde. Für ihn hat die Ansiedlung eines Lebensmittelmarkts hohe Priorität. Er will neue Baugebiete planen und das Glasfasernetz schnell ausbauen. Für Jenninger ist die Gemeindeverwaltung ein Dienstleister für alle. Jenninger sagte eine offene Kommunikation und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen zu.
Jürgen Karl Eisele (53 Jahre alt) fragte, wie Rosenberg in 15 Jahren aussehen wird. Die Gemeinde habe viele Einrichtungen wie Arzt, Gasthaus und Lebensmittelladen verloren. In Eiseles Vision wächst Rosenberg durch den Zuzug junger Familien. Es gibt einen Supermarkt, die ärztliche Versorgung ist gesichert. Und es gibt wie jetzt ein aktives Vereinsleben. Er will den Nachwuchs mit Angeboten wie Jugendtreffs an die Gemeinde binden und Bauplätze für junge Familie schaffen. Und es brauche ein durchgängiges Betreuungskonzept ab dem Krippenalter.
Tobias Schneider (36 Jahre alt) war das Thema Breitbandversorgung und schnelles Internet wichtig. Um die medizinische Versorgung sicherzustellen, will er Gespräche mit Ärzten führen, aber auch Lösungen mit Nachbarkommunen und dem Landkreis suchen. Die gute Infrastruktur müsse instand gehalten werden, der Nahverkehr ausgebaut und attraktiver werden, auch an den Wochenenden. Schneider versprach eine bürgernahe Kommunalpolitik mit Transparenz und nachvollziehbaren Entscheidungen sowie eine moderne und serviceorientierte Verwaltung.Fragen an