Jens-Peter Schuller im Amt bestätigt
Fußball-Bezirkstag in Iggingen: Breite Zustimmung zur vorgesehenen Umbenennung in „Bezirk Ostwürttemberg“
IGGINGEN (alv) - Eine Talkrunde mit prominenten Ehrengästen zum Ehrenamt, die Wiederwahl des Bezirksvorsitzenden Jens-Peter Schuller, der in seine fünfte Amtszeit geht, und verabschiedete Anträge zur Aufnahme beim Verbandstag standen im Mittelpunkt des Bezirkstags des Bezirks Kocher/Rems in der Gemeindehalle in Iggingen.
Jörg Kindermann vom Württembergischen Fußballverband bedankte sich zunächst für das ehrenamtliche Engagement der Vereinsvertreter: „Sie stehen an vorderster Front und leisten tagtäglich die Kleinarbeit.“Kindermann wies darauf hin, dass es beim Verbandstag am 12. Mai um die zukünftige Ausrichtung des WFV bis 2021 gehen werde und unter anderem die gegenwärtige Verbandsstruktur auf den Prüfstand kommen soll.
Der Ehrenamtsbeauftragte des Bezirks, Hans-Georg Maier, übernahm die Ehrung zweier verdienter Bezirksmitarbeiter. Josef Schneider ist Obmann der Aalener Schiedsrichtergruppe und hatte zuletzt auch das Amt des Bezirksschiedsrichterobmanns inne. Thomas Baamann ist Staffelleiter der Kreisliga AIII und Kreisliga BV. Beide zeichnete Kindermann mit der Verbandsehrennadel in Bronze aus.
Die Berichte aus den einzelnen Ressorts sind den Vereinen vorab über das elektronische Postfach gesendet worden. Klemens Stöckle nahm die einstimmig erfolgte Entlastung des Bezirksvorstands vor. Ohne Enthaltungen und Gegenstimmen wurde Jens-Peter Schuller als Bezirksvorsitzender wiedergewählt. „Vielen, vielen Dank für ihr Vertrauen. Es macht einen Riesenspaß, mit ihnen etwas zu bewegen“, meinte Schuller, der in seine fünfte Amtszeit geht.
Anträge mehrheitlich nicht angenommen
Gewählt wurden auch Roland Wagner als Bezirksspielleiter (ab Som- mer) und Nachfolger von Helmut Vogel sowie der Vorsitzende des Sportgerichts, Herbert Mayer, der gleichzeitig Schullers Stellvertreter ist. Einstimmig bestätigt worden sind der neue Bezirksjugendleiter Holger Walliser sowie der neue Bezirksschiedsrichterobmann Frank Dürr. Als weitere Bezirksmitarbeiter engagieren sich Wolfgang Schmid (Bildung und Qualifizierung), Georg Merz (Bezirkskasse), Hans-Georg Maier (Ehrenamt), Sarah Frey (Mädchen- und Freizeitsport), Siegfried Eder (Freizeit- und Breitensport) und Georg Feth (Öffentlichkeitsarbeit).
Drei der vier Anträge aus der Jugendleiter-Hauptversammlung wurden mehrheitlich angenommen und gehen zum Verbandstag. Dabei geht es um eine Änderung bei der Namensgebung von Spielgemeinschaften (bei neun Enthaltungen), dass auch schon bei F-Junioren und Bambini Spielgemeinschaften beantragt werden können (zwei Enthaltungen, eine Gegenstimme) und ein Preis zur Förderung von guter Jugendarbeit wieder eingeführt wird (eine Enthaltung). Der Antrag, Vereine einer Spielgemeinschaft bei Entschädigungsbeiträgen von aktiven Spielern gleichzustellen, kam derweil gar nicht erst zur Abstimmung. Stattdessen soll der WFV damit beauftragt werden, eine Kommission einzusetzen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Die angestrebte Umbenennung des Bezirks in „Bezirk Ostwürttemberg“fand bei fünf Enthaltungen und einer Gegenstimme eine breite Mehrheit. „Kocher und Rems verlaufen nicht durch den Landkreis Heidenheim und nicht durch den nordöstlichen Teil des Bezirks“, begründete Schuller diesen Antrag, der aber nicht an den Verbandstag weitergegeben werden kann. „Der Verbandsvorstand kann unseren Beschluss außer Kraft setzen“, ergänzte Schuller. Die anwesenden Politiker sagten indes ihre Unterstützung für diesen Antrag zu.