„Bargauer gehen immer ans Limit“
Fußball-Landesliga: Im Ostalbderby treffen an diesem Samstag Hofherrnweiler und Bargau aufeinander
AALEN/BARGAU - Beide Mannschaften haben zuletzt gegen die Spitzenmannschaften aus Waldstetten und Ebersbach verloren. Daher hofft sowohl die heimische TSG Hofherrnweiler als auch der FC Bargau im Ostalbderby zwischen dem Neunten und dem auf Platz 13 liegenden Gast am Samstag (16.30 Uhr) auf ein Erfolgserlebnis.
Der aktuelle Trend spricht nicht für Hofherrnweiler. Dreimal in Folge ist die Mannschaft von Trainer Benjamin Bilger leer ausgegangen, dreimal hintereinander stand es gegen Blaustein, Nafi Stuttgart und beim TSGV Waldstetten nach 90 Minuten 0:1. Bilger kann seiner Mannschaft aber gar keinen großen Vorwurf machen, sei man doch in allen drei Spielen nicht die schlechtere Mannschaft gewesen. „Das Spiel in Waldstetten war ausgeglichen, es ist lange auf ein 0:0 hinausgelaufen. Mit dem positiven Druck, vorne zu stehen, haben die Waldstetter dann aber den Sieg etwas mehr gewollt“, sagt Bilger, der nicht davon ausgeht, dass die nächste Aufgabe daheim gegen den FC Bargau unbedingt einfacher wird. „Das ist ein eingeschworenerer Haufen und ein eingespieltes Team“, äußert sich Bilger voller Respekt. Es sei schon immer schwierig gewesen, gegen den FC Bargau zu bestehen auch zu seiner eigenen aktiven Zeit. Denn: „Die Bargauer gehen immer ans Limit.“Deshalb werde am Samstag auch die Mannschaft die besseren Karten haben, die den größeren Willen zeigen wird. Einen Favorit gebe es im Vorfeld nicht: „Die Chancen stehen 50:50. Ich rechne mit einem engen Spiel zwischen zwei Mannschaften, denen beiden ein Sieg gut tun würde.“Verzichten muss Bilger auf die verletzten Marco Ganzenmüller, Jeton Avduli und Jochen Baß. Für Letzteren ist die Saison wegen eines Kreuzbandriss bereits gelaufen. Berufsbedingt passen muss Pascal Weidl. Während die TSG am vergangenen Sonntag beim Tabellenzweiten in Waldstetten knapp unterlag, hatte der FC Bargau zu Hause gegen den Viertplatzierten SV Ebersbach mit 3:5 das Nachsehen. „Man kennt sich und schätzt sich“, sagt Stefan Klotzbücher auf Hofherrnweiler angesprochen. „Mit Benjamin Bilger tausche ich mich wöchentlich aus, da besteht ein regelmäßiger Kontakt mit viel gegenseitigem Respekt.“Klotzbücher zeigt sich insbesondere beeindruckt von dem Weg, den die TSG ohne externe Neue und stattdessen mit eigenen Nachwuchsspielern eingeschlagen hat.
TSG aus Hofherrnweiler strotzt nicht vor Selbstvertrauen
Nicht nur wegen den sechs Punkten, die zwischen Hofherrnweiler (9. Platz/22 Punkte) und Bargau (13./16) aktuell liegen, bezeichnet er die Gastgeber als leicht favorisiert am Samstag.
„Das ist ein etablierter Landesligist mit einer jungen Mannschaft, in der viel Potenzial steckt.“Klar sei aber, dass die TSG nicht vor Selbstvertrauen strotzen werde nach drei Niederlagen in Serie. „Wichtig wird für uns sein, vor allem in der Defensive die Fehler zu minimieren und kompakt aufzutreten“, fordert Klotzbücher. In personeller Hinsicht hat er die Ausfälle zweier Leistungsträger zu beklagen: Abwehrchef Daniel Neumann (Nasen-OP) und Stürmer Tobias Klotzbücher (Rückenprobleme) können am Samstag nicht eingreifen.
DERBY