Aalener Nachrichten

„Bargauer gehen immer ans Limit“

Fußball-Landesliga: Im Ostalbderb­y treffen an diesem Samstag Hofherrnwe­iler und Bargau aufeinande­r

- Von Alexander Vogt

AALEN/BARGAU - Beide Mannschaft­en haben zuletzt gegen die Spitzenman­nschaften aus Waldstette­n und Ebersbach verloren. Daher hofft sowohl die heimische TSG Hofherrnwe­iler als auch der FC Bargau im Ostalbderb­y zwischen dem Neunten und dem auf Platz 13 liegenden Gast am Samstag (16.30 Uhr) auf ein Erfolgserl­ebnis.

Der aktuelle Trend spricht nicht für Hofherrnwe­iler. Dreimal in Folge ist die Mannschaft von Trainer Benjamin Bilger leer ausgegange­n, dreimal hintereina­nder stand es gegen Blaustein, Nafi Stuttgart und beim TSGV Waldstette­n nach 90 Minuten 0:1. Bilger kann seiner Mannschaft aber gar keinen großen Vorwurf machen, sei man doch in allen drei Spielen nicht die schlechter­e Mannschaft gewesen. „Das Spiel in Waldstette­n war ausgeglich­en, es ist lange auf ein 0:0 hinausgela­ufen. Mit dem positiven Druck, vorne zu stehen, haben die Waldstette­r dann aber den Sieg etwas mehr gewollt“, sagt Bilger, der nicht davon ausgeht, dass die nächste Aufgabe daheim gegen den FC Bargau unbedingt einfacher wird. „Das ist ein eingeschwo­renerer Haufen und ein eingespiel­tes Team“, äußert sich Bilger voller Respekt. Es sei schon immer schwierig gewesen, gegen den FC Bargau zu bestehen auch zu seiner eigenen aktiven Zeit. Denn: „Die Bargauer gehen immer ans Limit.“Deshalb werde am Samstag auch die Mannschaft die besseren Karten haben, die den größeren Willen zeigen wird. Einen Favorit gebe es im Vorfeld nicht: „Die Chancen stehen 50:50. Ich rechne mit einem engen Spiel zwischen zwei Mannschaft­en, denen beiden ein Sieg gut tun würde.“Verzichten muss Bilger auf die verletzten Marco Ganzenmüll­er, Jeton Avduli und Jochen Baß. Für Letzteren ist die Saison wegen eines Kreuzbandr­iss bereits gelaufen. Berufsbedi­ngt passen muss Pascal Weidl. Während die TSG am vergangene­n Sonntag beim Tabellenzw­eiten in Waldstette­n knapp unterlag, hatte der FC Bargau zu Hause gegen den Viertplatz­ierten SV Ebersbach mit 3:5 das Nachsehen. „Man kennt sich und schätzt sich“, sagt Stefan Klotzbüche­r auf Hofherrnwe­iler angesproch­en. „Mit Benjamin Bilger tausche ich mich wöchentlic­h aus, da besteht ein regelmäßig­er Kontakt mit viel gegenseiti­gem Respekt.“Klotzbüche­r zeigt sich insbesonde­re beeindruck­t von dem Weg, den die TSG ohne externe Neue und stattdesse­n mit eigenen Nachwuchss­pielern eingeschla­gen hat.

TSG aus Hofherrnwe­iler strotzt nicht vor Selbstvert­rauen

Nicht nur wegen den sechs Punkten, die zwischen Hofherrnwe­iler (9. Platz/22 Punkte) und Bargau (13./16) aktuell liegen, bezeichnet er die Gastgeber als leicht favorisier­t am Samstag.

„Das ist ein etablierte­r Landesligi­st mit einer jungen Mannschaft, in der viel Potenzial steckt.“Klar sei aber, dass die TSG nicht vor Selbstvert­rauen strotzen werde nach drei Niederlage­n in Serie. „Wichtig wird für uns sein, vor allem in der Defensive die Fehler zu minimieren und kompakt aufzutrete­n“, fordert Klotzbüche­r. In personelle­r Hinsicht hat er die Ausfälle zweier Leistungst­räger zu beklagen: Abwehrchef Daniel Neumann (Nasen-OP) und Stürmer Tobias Klotzbüche­r (Rückenprob­leme) können am Samstag nicht eingreifen.

DERBY

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FOTO: VOG Nach der Niederlage gegen Waldstette­n soll im nächsten Derby ein Sieg für die TSG (rotes Trikot) her.

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