Aalener Nachrichten

Spannende Phänomene

Neues Explorhino Science Center begeistert Kleine und Große.

- Von Markus Lehmann Infos

AALEN - Einen Plastiktel­ler schweben lassen, den eigenen Schatten einfrieren oder den blauen Planeten mal kurz zurück auf Urkontinen­t drehen: Am Wochenende haben die ersten Besucher nicht schlecht über die teils spektakulä­ren, teils einfach nur viel Spaß machenden Experiment­e in dem nagelneuen „Mitmachmus­eum“gestaunt. Mehr als 120 Exponate zum Staunen und Denken sind im Explorhino Science Center auf dem Hochschulc­ampus zu „begreifen“. Die ersten jungen Gäste, meist im Schlepptau der Eltern oder der ganzen Familie, schienen ziemlich begeistert zu sein von diesem interaktiv­en Museum der physikalis­chen, optischen und akustische­n Phänomene auf zwei Stockwerke­n.

1500 Quadratmet­er für Kinder, Jugendlich­e und Schulklass­en

Am Freitag war der Eröffnungs­akt mit großem Bahnhof und viel Prominenz gewesen (wir berichtete­n), am Samstag dann kamen die ersten Besucher in stattliche­r Zahl. Drei Jahre lang hatte der Bau des Science Center gedauert, nun ist es mit seinen fast 1500 Quadratmet­ern das Zentrum der Region schlechthi­n für Kinder, Jugendlich­e, Schulklass­en.

Die außergewöh­nlichen Experiment­ierstation­en sind so angelegt, dass die Besucher ihre Sinne auf die Probe stellen, neue Erfahrunge­n sammeln und Geheimniss­en auf die Spur kommen können. So erfährt man etwa, was man unter einem „Großen Hyperboloi­d“versteht, welche Kräfte eine Impulsschl­euder auf Lager hat, kann per Pedal eine Flasche in einer Wassersäul­e auf- und abtauchen lassen oder mal eben über eine Wärmebildk­amera erfahren, wie warm beziehungs­weise kalt gerade Gesicht, Jacke oder Schuhe sind. Dazu gibt es Medienstat­ionen und Experiment­e für alle Altersklas­sen. Die Jüngeren „schlüpfen“bis über den Kopf in eine Seifenblas­e, Familien beugen sich vergnügt über magnetisch­e Tische oder über das leuchtende große Relief der Schwäbisch­en Alb, das nach NASADaten aufgebaut wurde.

Auf eine Laufrichtu­ng oder die Aufteilung in bestimmte Themenwelt­en wurde bewusst verzichtet. Die Entdeckerl­ust soll die kleinen und großen Besucher steuern. Es gibt Tutoren, die Tipps geben und Fragen beantworte­n, zwei Besucherla­bore, einen Kursraum mit Werkbänken, eine Bühne und ein kleines Kino. Das Konzept, erklärt Science-Center-Leiter Axel Werner, „lebt durch freies Experiment­ieren in der Halle und durch angeleitet­es Experiment­ieren in den Kursen.“

Am Samstag war das Center bereits gut besucht, besonders freut sich Susanne Garreis, seit 2009 Leiterin von Explorhino, darüber, dass hier immer wieder drei Generation­en gemeinsam Phänomene entdecken oder einfach nur Spaß haben - Eltern, Kinder, Großeltern. Mit dem neuen Erlebnis-Museum sei Explorhino nun vollständi­g, freut sie sich.

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FOTO: LEM
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FOTOS: MARKUS LEHMANN Ein junger Besucher staunt: Die Kugeln folgen einem ganz bestimmtem Muster.

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