Spannende Phänomene
Neues Explorhino Science Center begeistert Kleine und Große.
AALEN - Einen Plastikteller schweben lassen, den eigenen Schatten einfrieren oder den blauen Planeten mal kurz zurück auf Urkontinent drehen: Am Wochenende haben die ersten Besucher nicht schlecht über die teils spektakulären, teils einfach nur viel Spaß machenden Experimente in dem nagelneuen „Mitmachmuseum“gestaunt. Mehr als 120 Exponate zum Staunen und Denken sind im Explorhino Science Center auf dem Hochschulcampus zu „begreifen“. Die ersten jungen Gäste, meist im Schlepptau der Eltern oder der ganzen Familie, schienen ziemlich begeistert zu sein von diesem interaktiven Museum der physikalischen, optischen und akustischen Phänomene auf zwei Stockwerken.
1500 Quadratmeter für Kinder, Jugendliche und Schulklassen
Am Freitag war der Eröffnungsakt mit großem Bahnhof und viel Prominenz gewesen (wir berichteten), am Samstag dann kamen die ersten Besucher in stattlicher Zahl. Drei Jahre lang hatte der Bau des Science Center gedauert, nun ist es mit seinen fast 1500 Quadratmetern das Zentrum der Region schlechthin für Kinder, Jugendliche, Schulklassen.
Die außergewöhnlichen Experimentierstationen sind so angelegt, dass die Besucher ihre Sinne auf die Probe stellen, neue Erfahrungen sammeln und Geheimnissen auf die Spur kommen können. So erfährt man etwa, was man unter einem „Großen Hyperboloid“versteht, welche Kräfte eine Impulsschleuder auf Lager hat, kann per Pedal eine Flasche in einer Wassersäule auf- und abtauchen lassen oder mal eben über eine Wärmebildkamera erfahren, wie warm beziehungsweise kalt gerade Gesicht, Jacke oder Schuhe sind. Dazu gibt es Medienstationen und Experimente für alle Altersklassen. Die Jüngeren „schlüpfen“bis über den Kopf in eine Seifenblase, Familien beugen sich vergnügt über magnetische Tische oder über das leuchtende große Relief der Schwäbischen Alb, das nach NASADaten aufgebaut wurde.
Auf eine Laufrichtung oder die Aufteilung in bestimmte Themenwelten wurde bewusst verzichtet. Die Entdeckerlust soll die kleinen und großen Besucher steuern. Es gibt Tutoren, die Tipps geben und Fragen beantworten, zwei Besucherlabore, einen Kursraum mit Werkbänken, eine Bühne und ein kleines Kino. Das Konzept, erklärt Science-Center-Leiter Axel Werner, „lebt durch freies Experimentieren in der Halle und durch angeleitetes Experimentieren in den Kursen.“
Am Samstag war das Center bereits gut besucht, besonders freut sich Susanne Garreis, seit 2009 Leiterin von Explorhino, darüber, dass hier immer wieder drei Generationen gemeinsam Phänomene entdecken oder einfach nur Spaß haben - Eltern, Kinder, Großeltern. Mit dem neuen Erlebnis-Museum sei Explorhino nun vollständig, freut sie sich.