Wolfgang Fimpel wird pastorale Ansprechperson
Angelika Bartelmess verliest Bischöfliches Ernennungsschreiben in der Gemeindeversammlung
AALEN-HOFHERRNWEILER – Bei der Versammlung des Kirchengemeinderats Sankt Bonifatius Hofherrnweiler im Edith-Stein-Haus ist Wolfgang Fimpel zur pastoralen Ansprechperson ernannt geworden.
„Nach zwölf Jahren seelsorgerischer Tätigkeit findet Wolfgang Fimpel jetzt endlich die Anerkennung, die er verdient hat“, kommentierte Laienvorsitzende Angelika Bartelmess die Bischöfliche Ernennung. „Die Ernennung Fimpels wird der Gemeinde im Rahmen der Eucharistiefeier am Palmsonntag mitgeteilt“, kündigte Pfarrer Wolfgang Sedlmeier in der Gemeindeversammlung an. Gleichzeitig gab er bekannt, dass der Bischof auch Pater Shiu Mathew für Salvator und Diakon Michael Junge für Sankt Maria zu pastoralen Ansprechpersonen ernannt habe. Auch dies wird in den Gottesdiensten am Palmsonntag bekanntgegeben. Mit dieser Ernennung hätten sie jetzt Sitz und Stimme in den Gremien des Kirchengemeinderats.
Als „hervorragenden OrtsteilSeelsorger“lobte Sedlmeier den langjährigen Pastoralreferenten Fimpel. Den Katholiken von Sankt Bonifatius bestätigte er Achtsamkeit im Umgang miteinander. „Hier kennt man einander wie auf dem Dorf, hier ist es offensichtlich gelungen, Jung und Alt zu integrieren.“
Offen wurde in der von Dekanatsreferent Tobias Kriegisch moderierten Versammlung auch Kritik geübt. Als ungünstig bezeichnete man die zeitliche Verschiebung des Hauptgottesdienstes am Sonntag. Sedlmeier räumte ein, dass die Neun-UhrMesse wegen der Kollision mit Sankt Maria problematisch sei. Der Zeitplan sei jedoch sehr eng gewesen und er selbst wolle nicht „mit hängender Zunge von Messe zu Messe hetzen“. Nach einer Testphase werde man den Zeitplan nochmals überprüfen.
Das Angebot von Gottesdiensten in der Seelsorgeeinheit mit 14 Sonntagsmessen nannte Seldmeier „sehr dicht“. Man könne es nur aufrecht erhalten, weil man zusätzlich zu den zwei offiziellen Seelsorgern den trotz seiner Krankheit sehr aktiven Pfarrer Maiwurm sowie die Pfarrer Freybler und Koretic einsetzen könne. Ausländische Priester wie Pater Mathew nannte er einen Glücksfall. Sedlmeier rief dazu auf, junge Leute in den Gemeinden zum Priesterberuf zu animieren. Der Einkauf von Priestern im Ausland sei für die Seelsorge der deutschen Katholiken keine Dauerlösung. Die Zeiten, in denen polnische Priester 13 Prozent des Weltklerus gestellt hätten, seien längst vorbei.
Kritisiert wurde auch die Einrichtung des zentralen Pfarrbüros für alle Gemeinden der Seelsorgeeinheit: „Wenn wir schon keinen eigenen Pfarrer in Hofherrnweiler mehr haben, ist das örtliche Pfarrbüro eine wichtige Anlaufstelle“. Sedlmeier sicherte verlässliche Öffnungszeiten zu und lobte die Ortskompetenz der Pfarrbüro-Sekretärinnen, die für ihn eine große Hilfe seien. Nach dem Sammeln von Anregungen an den Tischen im Saal wurde unter anderem die Neuauflage der Broschüre für Neuzugezogene und die Herausgabe eines Briefes an die Täuflinge nach einem Jahr beschlossen.