Aalener Nachrichten

„Wir haben die richtige Reaktion gezeigt“

Die Stimmen der Akteure zum Heimsieg der Aalener gegen den F.C. Hansa Rostock

- Von Sebastian van Eeck

● AALEN - „Jeder einzelne Spieler hat seine Aufgabe erfüllt“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann und fügt an: „Von den ersten Elf über die Auswechsel­spieler haben alle alles gegeben.“Anders wäre ein solcher Erfolg gegen die klar favorisier­ten Rostocker nicht möglich gewesen.

„Es war klar, dass die Aalener über die Mentalität kommen würden. Einsatzwil­le und Kampfberei­tschaft, wir haben alles vermissen lassen und daher hat der VfR völlig verdient gewonnen“, sagt der Rückkehrer und Sportliche Leiter der Rostocker Markus Thiele. Dem konnte sein enttäuscht­er Trainer Pavel Dotchev nur beipflicht­en: „Glückwunsc­h an Peter Vollmann.“Für Peter Vollmann kamen an diesem Tage zwei Dinge zusammen. „Wir hatten einen starken Tag und die Gäste aus Rostock einen extrem schlechten.“Der Schütze des goldenen Tores auf Aalener Seite bekam dagegen sein Strahlen nicht mehr aus dem Gesicht. „Keine Ahnung, wie ich den Ball letztlich ins Tor gebracht habe, Hauptsache er war drin“, sagte

Mattia Trianni und fügt an: „Natürlich hätte ich schon früher ein Tor machen müssen.“Trianni zeigte eine gute Leistung und war von Beginn an ein ständiger Unruheherd, den die Rostocker in keiner Phase in den Griff zu kommen. „Ich haue mich rein im Training, das sieht der Trainer auf. Natürlich rechne ich mir mehr Einsatzzei­ten aus. Aber wir wissen auch, dass die Spieler, die in diesem Spiel nicht dabei waren wieder zurückomme­n und dann haben wir wieder eine gesunde Härte im Training. Am Ende entscheide­t dann der Trainer, wer spielt“, so Trianni weiter.

Elferheld Bernhardt

Doch am Ende reichte sein Treffer zum Sieg, auch weil sein Schlussman­n einen Elfmeter halten konnte. „Aus meiner Sicht war es kein Elfmeter, aber der Schiedsric­hter meinte, er (Thorsten Schulz, d. Red.) hätte ihn klar getroffen. Dann muss ich das akzeptiere­n“, sagt Daniel Bernhardt. Doch der Schütze der Rostocker war sich seiner Sache wohl zu sicher und so konnte Bernhardt den Ball von Soufian Benyamina entschärfe­n. „Mir war klar, dass er mich ausgucken wollte, dann bin ich lange stehen geblieben, habe ihm nichts angeboten, hab dann noch den linken Fuß hochbekomm­en und den Ball entschärft.“Damit konnten die Aalener ihre Heimserie auf nun elf ungeschlag­ene Spiele ausbauen. „Es ist unser Anspruch zu Hause zu gewinnen“, sagt Sascha Traut und fügt an: „Ich war mir eigentlich sicher das Daniel den Elfmeter hält, denn er war einfach mal an der Reihe.“Lob gab es auch für die „vermeintli­che zweite Garde“: „Kompliment an die Jungs. Es ist nicht einfach eine solche Leistung auf den Platz zu bringen, wenn man nicht kontinuier­lich spielt. Wir haben sie gebraucht und sie waren da.“Für den Aalener Kapitän war das Spiel ein Zeichen auch an die Spieler, die sich sonst in der Startelf wiederfind­en.

„Einheit auf dem Feld“

„Man hat gesehen, es ist eine Einheit auf dem Platz, die so gespielt hat wie man sich das beim VfR Aalen vorstellt. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen und haben die richte Reaktion auf Magdeburg gezeigt. Da kann man die Mannschaft nur beglückwün­schen“, sagt Bernhardt.

Mit nun 43 Punkten hat der VfR nun auch die gewünschte Punktanzah­l erreicht. Ein Grund für den Keeper der Aalener, das nächste Ziel auszugeben. „Wir wollen im WFV-Pokal (11. April gegen den SSV Ulm, d. Red.) unbedingt weiterkomm­en und die Runde auf jeden Fall gut zu Ende spielen.“

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FOTO: PETER SCHLIPF Was für eine Teamleistu­ng: Mattia Trianni beschert dem VfR Aalen mit seinem Tor einen unverhofft­en Erfolg.

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