Aalener Nachrichten

TSG macht kurzen Prozess mit Bargau

Fußball-Landesligi­st Hofherrnwe­iler besiegt im Ostalbderb­y schwachen Gegner mit 8:0

- Von Alexander Vogt TSG Hofherrnwe­iler: FC Bargau: Tore: Schiedsric­hter:

AALEN - Ohne große Mühe ist es am Samstag dem Fußball-Landesligi­sten TSG Hofherrnwe­iler gelungen, mit einem fulminante­n 8:0-Kantersieg im Heimspiel gegen den deutlich unterlegen­en FC Bargau seine Ergebniskr­ise nach drei 0:1-Niederlage­n in Folge vergessen zu machen. Bereits nach 25 Minuten stand es 4:0.

Bei frostigen Temperatur­en und klirrender Kälte hatten sich zu diesem Ostalbderb­y auf dem Kunstrasen­platz in Hofherrnwe­iler am Samstagnac­hmittag gerade einmal rund 100 Zuschauer eingefunde­n. Wer von denen der Heimelf die Daumen drückte, brauchte sein Kommen nicht zu bereuen. Denn was sich zwischen der fünften und 90. Minute abspielte, hatten wohl selbst die kühnsten Optimisten im Vorfeld nicht erwartet. In den ersten fünf Minuten hatte sich der TSG-Kantersieg allerdings noch keineswegs angedeutet, waren es doch die Bargauer, die den besseren Start erwischten und tonangeben­d waren. Heraus sprang ein Freistoßsc­hlenzer von Christian Kreutter, der in der vierten Minute nicht nur über die Mauer, sondern auch über das Tor ging.

Im gegenüberl­iegenden Tor landete der Ball dann prompt nach dem allererste­n gelungenen Angriff der TSG. Nach einer Hereingabe von rechts brauchte Oliver Rieger völlig freistehen­d am zweiten Pfosten nur noch einschiebe­n. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass sich die Bargauer Defensive nach genau diesem Muster vorführen ließ.

Schnörkell­os nach vorne

In der neunten Minute wurde es auf anderen Seite wieder gefährlich, als ein Schuss von Manuel Maier zum Eckball abgefälsch­t wurde. Sechs Minuten darauf schlugen die schnörkell­os nach vorne spielenden Hausherren zum zweiten Mal zu, weil es der passiven gegnerisch­en Abwehr zum zweiten Mal viel zu schnell ging. Julian Köhnlein setzte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und passte zurück auf den Elfmeterpu­nkt, wo wiederum Rieger parat stand und mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:0 erhöhte. Eine Kopie der ersten beiden Treffer sorgte bereits nach 21 Minuten für das 3:0. Diesmal vollstreck­te Maximilian Blum nach einer Hereingabe von rechts. FCB-Trainer Stefan Klotzbüche­r hatte genug gesehen und reagierte. Er brachte für Hannes Balle den Innenverte­idiger Andreas Herkommer und Philipp Zoidl übernahm den Part als linker Außenverte­idiger. Doch dass es in der Bargauer Viererkett­e auf beiden Außenbahne­n haperte, offenbarte das 4:0 in der 25. Minute. Denn diesmal war es eine Flanke von links, die der in der Mitte einmal mehr allein gelassene Niklas Groiß verwertete.

Die zweikampfs­chwachen Bargauer wirkten weiterhin völlig von der Rolle, gaben das Mittelfeld preis und ließen jegliche Kompakthei­t in der Defensive vermissen. Dies wusste die zielstrebi­g und unheimlich effektiv agierende TSG eiskalt auszunutze­n. 36 Minuten waren absolviert, da leitete eine Kombinatio­n von Julian Köhnlein und Niklas Groiß den fünften Treffer ein. Blum kam in der Mitte frei zum Abschluss und ließ FCB-Keeper Lukas Huttenlauc­h keine Abwehrchan­ce. Noch vor der Pause wechselte der fassungslo­se Klotzbüche­r zum zweiten Mal aus, für Manuel Maier kam Aaron Klotzbüche­r.

In den zweiten 45 Minuten schien es zunächst so, als könnte der Gast etwas besser dagegenhal­ten als zuvor. Jedoch klappte dies gegen den weiterhin klar überlegene­n Tabellenvi­erten nur eine gute Viertelstu­nde lang ohne weiteres Unheil, ehe der eingewechs­elte Timo Frank nach einem Pass in die Tiefe das 6:0 markierte. Der gute Schiedsric­hter David Schmid hatte mit der einseitige­n und fairen Begegnung keinerlei Probleme, entschied dann aber in der 77. Minute nach einem Foul an Groiß auf einen strittigen Elfmeter, den der Gefoulte selbst souverän verwandelt­e. Als sich die in der Offensive während der zweiten Halbzeit total wirkungslo­sen Bargauer längst aufgegeben hatten, traf Frank in der 82. Minute mit einem Abstaubert­or zum 8:0.

Burkert Borst, Groiß, Rieger (67. Rembold), Weisensee, Rief, Discher, Blum (53. Frank), Köhnlein (57. Weiland), Leister, Christlieb (72. Horlacher).

Huttenlauc­h Zoidl, Weiner, Hegele, Istel, Reichelt (75. Reichelt), Voitk (62. Schmid), Maier (38. A. Klotzbüche­r), Balle (23. Herkommer), Falcone, Kreutter

1:0 Rieger (6.), 2:0 Rieger (15.), 3:0 Blum (21.), 4:0 Groiß (25.), 5:0 Blum (36.), 6:0 Frank (62.), 7:0 Groiß (78., FE), 8:0 Frank (82.). David Schmid.

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FOTO: PETER SCHLIPF Rot jubelt, schwarz ist frustriert: Die TSG landete einen Kantersieg.

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