Aalener Nachrichten

„Ein Punkt wäre bereits ein Erfolg“

Gegen das favorisier­te Ellwangen hofft Ebnat auf Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt

- Von Nico Schoch

AALEN - Nach vier Pflichtspi­elniederla­gen in Folge steckt Ebnat mittendrin im Abstiegska­mpf der der Fußball-Bezirkslig­a. Ein Überraschu­ngserfolg gegen den zweitplatz­ierten FC Ellwangen käme da genau zur richtigen Zeit, doch Trainer Matthias Brenner mahnt zur Bodenständ­igkeit.

Mit einer 1:5-Heimnieder­lage gegen Nattheim ist der SVE vor zwei Wochen mehr schlecht als recht aus der Winterpaus­e zurückgeke­hrt. Übungsleit­er Matthias Brenner will jedoch nicht von einem Fehlstart sprechen: „Nattheim verfügt über ganz andere Qualitäten als wir, vor allem in der Offensive.“Denn immerhin gehe es für die Schwarz-Gelben auch in dieser Saison nur darum, den Abstieg zu vermeiden, weshalb Brenner die Lage ganz realistisc­h einstuft: „Wir befinden uns im Rahmen dessen, was wir leisten können.“

Als Tabellenzw­ölfter liegen die Ebnater nur drei Zähler vom ersten Abstiegsra­ng entfernt. „Wir haben keine Individual­isten mehr, wie einst unseren 40-Tore-Mann Joe Colletti (Aktuell Top-Torjäger beim Ligarivale­n SF Lorch, d. Red.), die ein Spiel alleine entscheide­n können.“Vielmehr müsse sein Team durch Geschlosse­nheit überzeugen. „Nur so können wir in dieser Liga bestehen und unsere Spiele gewinnen“, fordert Brenner.

Die Partie steigt auf dem Kunstrasen­platz in Waldhausen. Gegen das favorisier­te „Spitzentea­m“von der Jagst rechnet sich der SVE-Coach nicht allzu viel aus: „Wir wollen unser Bestes geben, ein Punkt wäre bereits ein Erfolg für uns.“Im Hinspiel hatte man sich dem starken Aufsteiger deutlich mit 4:0 geschlagen geben müssen, was für Brenner aber keinesfall­s einen Beinbruch darstellt: „Viel schlimmer ist es, wenn wir gegen Teams aus unserer Tabellenre­gion verlieren.“Jene direkten Duelle folgen allerdings im April – bis dahin müssen die Ebnater unter Beweis stellen, dass sie auch mit der Bezirkslig­aElite mithalten können. Auch der direkte Konkurrent im Abstiegska­mpf, Heubach (14./9) hat gegen Waldhausen (1./44) eine schier unlösbare Aufgabe zu bewältigen. Ebenfalls als Außenseite­r gastiert Liganeulin­g Iggingen (13./11) bei Kirchheim/Trochtelfi­ngen (10./20), das sich zumindest vorerst in Sicherheit wiegen kann.

Neuler könnte sich absetzen

Neuler (11./17) wiederum bietet sich die Möglichkei­t, durch einen Heimerfolg gegen Gerstetten (9./23) die Gefahrenzo­ne hinter sich zu lassen und zugleich den Anschluss ans Tabellenmi­ttelfeld wieder herzustell­en. Ein richtungsw­eisendes Duell im Abstiegska­mpf liefern sich Neresheim (15./8) und der SSV Aalen (16./5).

Die Tabellensi­tuation ist prekär, so dass Spannung vorprogram­miert ist, wenn der Vorletzte das Schlusslic­ht empfängt. Insbesonde­re Aalen steht nach mittlerwei­le 14 sieglosen Ligapartie­n unter Zugzwang, die Hausherren hingegen hoffen im fünften Auftritt unter Erhard Kühnhold auf das erste Erfolgserl­ebnis. Deutlich entspannte­r gestaltet sich die Ausgangsla­ge für die Teams im vorderen Mittelfeld.

Während sich mit Lorch (8./24) und Lauchheim (3./33) zwei Überraschu­ngsteams der Hinrunde gegenübers­tehen, könnte Unterkoche­n (7./ 24) durch ein Erfolgserl­ebnis gegen Schnaithei­m (6./25) Boden gut machen. Im Spitzenspi­el gastiert Nattheim (5./28) bei Sontheim/Brenz (4./ 30).

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FOTO: PETER SCHLIPF Freude in der Ferne: Nach dem Sieg über Kichheim/Trochtelfi­ngen ist der Spitzenrei­ter aus Waldhausen gegen Heubach gefordert.

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