„Ein Punkt wäre bereits ein Erfolg“
Gegen das favorisierte Ellwangen hofft Ebnat auf Punkte im Kampf um den Klassenerhalt
AALEN - Nach vier Pflichtspielniederlagen in Folge steckt Ebnat mittendrin im Abstiegskampf der der Fußball-Bezirksliga. Ein Überraschungserfolg gegen den zweitplatzierten FC Ellwangen käme da genau zur richtigen Zeit, doch Trainer Matthias Brenner mahnt zur Bodenständigkeit.
Mit einer 1:5-Heimniederlage gegen Nattheim ist der SVE vor zwei Wochen mehr schlecht als recht aus der Winterpause zurückgekehrt. Übungsleiter Matthias Brenner will jedoch nicht von einem Fehlstart sprechen: „Nattheim verfügt über ganz andere Qualitäten als wir, vor allem in der Offensive.“Denn immerhin gehe es für die Schwarz-Gelben auch in dieser Saison nur darum, den Abstieg zu vermeiden, weshalb Brenner die Lage ganz realistisch einstuft: „Wir befinden uns im Rahmen dessen, was wir leisten können.“
Als Tabellenzwölfter liegen die Ebnater nur drei Zähler vom ersten Abstiegsrang entfernt. „Wir haben keine Individualisten mehr, wie einst unseren 40-Tore-Mann Joe Colletti (Aktuell Top-Torjäger beim Ligarivalen SF Lorch, d. Red.), die ein Spiel alleine entscheiden können.“Vielmehr müsse sein Team durch Geschlossenheit überzeugen. „Nur so können wir in dieser Liga bestehen und unsere Spiele gewinnen“, fordert Brenner.
Die Partie steigt auf dem Kunstrasenplatz in Waldhausen. Gegen das favorisierte „Spitzenteam“von der Jagst rechnet sich der SVE-Coach nicht allzu viel aus: „Wir wollen unser Bestes geben, ein Punkt wäre bereits ein Erfolg für uns.“Im Hinspiel hatte man sich dem starken Aufsteiger deutlich mit 4:0 geschlagen geben müssen, was für Brenner aber keinesfalls einen Beinbruch darstellt: „Viel schlimmer ist es, wenn wir gegen Teams aus unserer Tabellenregion verlieren.“Jene direkten Duelle folgen allerdings im April – bis dahin müssen die Ebnater unter Beweis stellen, dass sie auch mit der BezirksligaElite mithalten können. Auch der direkte Konkurrent im Abstiegskampf, Heubach (14./9) hat gegen Waldhausen (1./44) eine schier unlösbare Aufgabe zu bewältigen. Ebenfalls als Außenseiter gastiert Liganeuling Iggingen (13./11) bei Kirchheim/Trochtelfingen (10./20), das sich zumindest vorerst in Sicherheit wiegen kann.
Neuler könnte sich absetzen
Neuler (11./17) wiederum bietet sich die Möglichkeit, durch einen Heimerfolg gegen Gerstetten (9./23) die Gefahrenzone hinter sich zu lassen und zugleich den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder herzustellen. Ein richtungsweisendes Duell im Abstiegskampf liefern sich Neresheim (15./8) und der SSV Aalen (16./5).
Die Tabellensituation ist prekär, so dass Spannung vorprogrammiert ist, wenn der Vorletzte das Schlusslicht empfängt. Insbesondere Aalen steht nach mittlerweile 14 sieglosen Ligapartien unter Zugzwang, die Hausherren hingegen hoffen im fünften Auftritt unter Erhard Kühnhold auf das erste Erfolgserlebnis. Deutlich entspannter gestaltet sich die Ausgangslage für die Teams im vorderen Mittelfeld.
Während sich mit Lorch (8./24) und Lauchheim (3./33) zwei Überraschungsteams der Hinrunde gegenüberstehen, könnte Unterkochen (7./ 24) durch ein Erfolgserlebnis gegen Schnaitheim (6./25) Boden gut machen. Im Spitzenspiel gastiert Nattheim (5./28) bei Sontheim/Brenz (4./ 30).