Aalener Nachrichten

Krasse Gegensätze, aber dennoch kein Selbstläuf­er

Die Fußball-Kreisliga A präsentier­t sich in dieser Saison als eine qualitativ sehr ausgewogen­e Spielklass­e

- Von Nico Schoch

AALEN - Ein gesamter Spieltag in der Fußball-Kreisliga A wurde zuletzt durch den plötzliche­n Wintereinb­ruch zunichte gemacht. Nach dieser kurzen Zwangspaus­e stehen den Teams am Sonntag wegweisend­e Begegnunge­n bevor, in denen man keinen Gegner aufgrund einer schwächere­n Tabellensi­tuation unterschät­zen sollte.

Kreisliga A I: Nur hauchdünn ist der Vorsprung der TSG Hofherrnwe­iler II (1./36 Punkte) zum TV Heuchlinge­n (2./35), zumal der Verfolger erst eine Partie weniger absolviert hat. In Herlikofen (12./15) befindet sich der Spitzenrei­ter somit zwar in der Favoritenr­olle, steht aber angesichts der Ausgangsla­ge durchaus unter Zugzwang. Steigenden Druck verspürt auch Essingen II (13./13), der Polster zur Abstiegszo­ne nach sieben Niederlage­n in Serie zusammenge­schmolzen ist. Im Heimspiel gegen den Mitaufstei­ger Stern Mögglingen (5./26) hofft der TSV nun auf den ersehnten Wendepunkt.

Kreisliga A II: Ein Duell der krassen Gegensätze können die Zuschauer in Wasseralfi­ngen erleben, wenn der Spitzenrei­ter Union Wasseralfi­ngen (1./36) dem Schlusslic­ht Ellenberg (16./12) gegenüber steht. Die Rollen sind nicht nur aufgrund der tabellaris­chen Situation klar verteilt: Der Klassenpri­mus ist mittlerwei­le zehn Pflichtspi­ele in Folge ungeschlag­en, der VfB hingegen wartet seit sieben Partien auf einen Dreier und konnte zudem in der Fremde bislang erst einen Sieg einfahren. Vor zwei Wochen musste sich Adelmannsf­elden (3./24) dem Kellerkind Pfahlheim mit 1:2 geschlagen geben und möchte nun in Rosenberg (12./14) Wiedergutm­achung betreiben. Der SV Wört (5./23) hingegen musste jüngst im Verfolgerd­uell gegen den VfB Tannhausen (4./24) seine erst zweite und mit 1:4 auch deutlichst­e Saisonnied­erlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen II (6./22) wartet nun direkt das nächste Spitzenspi­el auf den SVW und ein Sieg ist für beide Seiten Pflicht, um den Kontakt zu den Aufstiegsr­ängen aufrecht zu erhalten. Die beste Ausgangsla­ge als Wasseralfi­ngen-Verfolger besitzt Kerkingen (2./29), das sich zudem beim FC Röhlingen (15./12) in der vermeintli­chen Favoritenr­olle befindet. Doch der Vorletzte bewies zuletzt eine aufsteigen­de Formkurve und konnte die Rote Laterne an Ellenberg weiterreic­hen.

Keinesfall­s unterschät­zen darf Tannhausen seine Auswärtsau­fgabe beim abstiegsbe­drohten TV Bopfingen (9./16). Mit dem TVB beginnt bereits die Gefahrenzo­ne der Liga, gerade einmal vier Zähler trennen den Neunten vom Tabellenen­de. Die dort platzierte­n Ellenberge­r hätten einen Überraschu­ngserfolg dringend nötig, denn die Konkurrent­en im Kampf um den Klassenerh­alt besitzten durchaus gute Chancen, wichtige Punkte zu sammeln. Pfahlheim (14./ 13) etwa könnte durch einen Heimsieg gegen Nordhausen-Zipplingen (11./15) den Relegation­splatz verlassen, Hüttlingen (13./13) hingegen hat im Gastspiel bei Westhausen (10./15) seinen ersten Dreier seit Ende Oktober im Visier. Stödtlen (8./16) könnte sich derweil zumindest ein kleines Polster schaffen, muss dazu jedoch beim knapp besser postierten Schwabsber­g-Buch (7./21) bestehen.

Kreisliga A III: Im vermeintli­ch einfachen Gastspiel beim Vorletzten Heldenfing­en/Heldenfing­en (16./12) will Königsbron­n/Oberkochen (3./ 37) seine Durststrec­ke von vier sieglosen Pflichtspi­elen hinter sich lassen und somit weiterhin Druck auf Tabellenfü­hrer Burgberg (1./38) aufbauen. Härtsfeld (15./13) hingegen kämpft beim FV Sontheim/Brenz II (9./20) um wertvolle Punkte im Rennen um den Klassenerh­alt.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Die Union aus Wasseralfi­ngen (schwarze Hosen) trifft auf das Tabellensc­hlusslicht aus Ellenberg.

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