Krasse Gegensätze, aber dennoch kein Selbstläufer
Die Fußball-Kreisliga A präsentiert sich in dieser Saison als eine qualitativ sehr ausgewogene Spielklasse
AALEN - Ein gesamter Spieltag in der Fußball-Kreisliga A wurde zuletzt durch den plötzlichen Wintereinbruch zunichte gemacht. Nach dieser kurzen Zwangspause stehen den Teams am Sonntag wegweisende Begegnungen bevor, in denen man keinen Gegner aufgrund einer schwächeren Tabellensituation unterschätzen sollte.
Kreisliga A I: Nur hauchdünn ist der Vorsprung der TSG Hofherrnweiler II (1./36 Punkte) zum TV Heuchlingen (2./35), zumal der Verfolger erst eine Partie weniger absolviert hat. In Herlikofen (12./15) befindet sich der Spitzenreiter somit zwar in der Favoritenrolle, steht aber angesichts der Ausgangslage durchaus unter Zugzwang. Steigenden Druck verspürt auch Essingen II (13./13), der Polster zur Abstiegszone nach sieben Niederlagen in Serie zusammengeschmolzen ist. Im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger Stern Mögglingen (5./26) hofft der TSV nun auf den ersehnten Wendepunkt.
Kreisliga A II: Ein Duell der krassen Gegensätze können die Zuschauer in Wasseralfingen erleben, wenn der Spitzenreiter Union Wasseralfingen (1./36) dem Schlusslicht Ellenberg (16./12) gegenüber steht. Die Rollen sind nicht nur aufgrund der tabellarischen Situation klar verteilt: Der Klassenprimus ist mittlerweile zehn Pflichtspiele in Folge ungeschlagen, der VfB hingegen wartet seit sieben Partien auf einen Dreier und konnte zudem in der Fremde bislang erst einen Sieg einfahren. Vor zwei Wochen musste sich Adelmannsfelden (3./24) dem Kellerkind Pfahlheim mit 1:2 geschlagen geben und möchte nun in Rosenberg (12./14) Wiedergutmachung betreiben. Der SV Wört (5./23) hingegen musste jüngst im Verfolgerduell gegen den VfB Tannhausen (4./24) seine erst zweite und mit 1:4 auch deutlichste Saisonniederlage hinnehmen. Im Heimspiel gegen die Sportfreunde Dorfmerkingen II (6./22) wartet nun direkt das nächste Spitzenspiel auf den SVW und ein Sieg ist für beide Seiten Pflicht, um den Kontakt zu den Aufstiegsrängen aufrecht zu erhalten. Die beste Ausgangslage als Wasseralfingen-Verfolger besitzt Kerkingen (2./29), das sich zudem beim FC Röhlingen (15./12) in der vermeintlichen Favoritenrolle befindet. Doch der Vorletzte bewies zuletzt eine aufsteigende Formkurve und konnte die Rote Laterne an Ellenberg weiterreichen.
Keinesfalls unterschätzen darf Tannhausen seine Auswärtsaufgabe beim abstiegsbedrohten TV Bopfingen (9./16). Mit dem TVB beginnt bereits die Gefahrenzone der Liga, gerade einmal vier Zähler trennen den Neunten vom Tabellenende. Die dort platzierten Ellenberger hätten einen Überraschungserfolg dringend nötig, denn die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt besitzten durchaus gute Chancen, wichtige Punkte zu sammeln. Pfahlheim (14./ 13) etwa könnte durch einen Heimsieg gegen Nordhausen-Zipplingen (11./15) den Relegationsplatz verlassen, Hüttlingen (13./13) hingegen hat im Gastspiel bei Westhausen (10./15) seinen ersten Dreier seit Ende Oktober im Visier. Stödtlen (8./16) könnte sich derweil zumindest ein kleines Polster schaffen, muss dazu jedoch beim knapp besser postierten Schwabsberg-Buch (7./21) bestehen.
Kreisliga A III: Im vermeintlich einfachen Gastspiel beim Vorletzten Heldenfingen/Heldenfingen (16./12) will Königsbronn/Oberkochen (3./ 37) seine Durststrecke von vier sieglosen Pflichtspielen hinter sich lassen und somit weiterhin Druck auf Tabellenführer Burgberg (1./38) aufbauen. Härtsfeld (15./13) hingegen kämpft beim FV Sontheim/Brenz II (9./20) um wertvolle Punkte im Rennen um den Klassenerhalt.