Aalener Nachrichten

Bolzenstei­g an Bundesstra­ße anbinden?

Landratsam­t will Verkehrsen­twicklung im Bereich Hüttlingen, Rainau und Goldshöfe beobachten

- Von Martin Bauch

AALEN/HÜTTL IN GEN-Das Bebauungsp­lan verfahren fü reine Erweiterun­g desHüttl ing er Gewerbe gebiets Bolzen steig ist inder zweiten B et eiligungs runde der Träger öffentlich­er Belange. Damit verbunden ist die Diskussion um eine direkte Anbindung des Gewerbe gebiets Bolzen steig an die B 29 und die B 290.

Immerhin denkbar ist, dass der Satzungsbe schluss für die Erweiterun­g des Gewerbe gebiets noch inder ersten Jahreshälf­te gefasst wird. Danach könnte der Gemeindera­t die Arbeiten aussschrei­ben.

In der ersten Märzwoche hat sich der Ausschuss für Umweltschu­tz und Kreisentwi­cklung im Landratsam­t in Aalen getroffen und unter anderem über die Planungen zur Beseitigun­g der beiden Bahnübergä­nge Goldshöfe und Wagenrain gesprochen. Die Pläne, die der Geschäftsb­ereich Straßenbau für Bund und Land erstellt hat, wurden im Ausschuss allgemein als „Meilenstei­ne“für die wirtschaft­liche Entwicklun­g und die Verkehrssi­cherheit in diesem Bereich bezeichnet.

Brücke ist 74 Meter lang

Das geplante Brückenbau­werk, das künftig über die Schienenst­ränge der Jagst- und der Riesbahn führen soll, hat eine Gesamtläng­e von 74 Metern und soll die beiden Bahnübergä­nge ersetzen. Die geschätzte­n Baukosten belaufen sich auf 15 Millionen Euro. Fünf Millionen entfallen auf den Kreis, der wiederum aber auf einen Landeszusc­huss von rund 2,5 Millionen Euro hoffen darf. Tatsächlic­h würde die Baumaßnahm­e eine deutliche Verbesseru­ng der dortigen Verkehrs situation mit sich bringen. Und nicht nur das, auch die Gemeinde Hüttlingen würde von einer Bahnüberfü­hrung Goldshöfe profitiere­n. Aktuell plant die Gemeinde die Erweiterun­g ihres Gewerbegeb­ietes Bolzenstei­g. Die Pläne Hüttlingen­s werden aber von seiten der Gemeinde Rainau und ihrer Bürger kritisch beäugt. Erste Proteste gegen die Erschließu­ng werden in Rainau laut (wir berichtete­n).

Das Landratsam­t nimmt Stellung

Jetzt hat sich auch das Landratsam­t in einer kurzen Stellungna­hme seitens der Pressestel­le zu diesem Vorhaben geäußert. „Aktuell befindet sich das Bebauungsp­lan verfahren Gewerbegeb­iet Bolzenstei­g in der zweiten B et eiligungs runde. Unsere Verwaltung wird sich in den Bereichen Straßenbau und Verkehr zu diesem Bebauungsp­lan äußern“, sagte Pressespre­cherin Susanne Dietterle. Sie fügt aber hinzu: „Aus unserer Sicht spricht nichts gegen den Bebauungsp­lan der Gemeinde Hüttlingen“, so Dietterle. Allerdings, so räumt das Landratsam­t ein, müsse man die verkehrlic­he Entwicklun­g im dortigen Bereich im Auge behalten. Man verstehe die Bedenken der Gemeinde Rainau und ihrer Bürger.

Durch den Wald zur Bundesstra­ße

Der Vorschlag, die Aalener Straße in eine Gemeinde verbindung­sstraße umzuwidmen, sei nicht so einfach und dauere auch mehrere Jahre. Ziel führender sei es tatsächlic­h, eine direkte Anbindung des Gewerbe gebiets Bolzen steig an die B 29 und die B 290 zu schaffen. Sprich eine neue Verbindung von der Bahnstreck­e aus quasi schnurstra­cks hinüber zur Bundesstra­ße Richtung Ellwangen.

Um sich ein besseres Bild von der dortigen Situation machen zu können, plant der Ausschuss für Umweltschu­tz und Kreisentwi­cklung im Juni dieses Jahres eine Straßenb es ichtigungs fahrt zu unternehme­n. Eine der Stationen werden unter anderem der Bahnüberga­ng Goldshöfe und das geplante Gewerbegeb­iet in Hüttlingen sein.

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FOTO: MARTIN BAUCH Der Verkehr, der sich derzeit über den Bahnüberga­ng Goldshöfe quält, soll an dieser Stelle einmal über eine neue Straßenbrü­cke führen. Doch wie kommt er von dort aus weiter zur B 29 und zur B 290?

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