Aalener Nachrichten

Wiedergutm­achung in Bremen

Der Fußball-Drittligis­t VfR Aalen trifft an diesem Freitag auf Werder II.

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - „Alle waren betroffen und alle waren sauer“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann und liefert damit einen Einblick in das Seelenlebe­n der Spieler am ersten Trainingst­ag nach der 0:5-Klatsche gegen Paderborn. Wieder einmal hat sich der VfR Aalen nach Rückstand in sein Schicksal gefügt und die nötige Einstellun­g vermissen lassen. Nun wartet am Freitagabe­nd (19 Uhr) in Bremen der Tabellenle­tzte Werder II auf die Aalener.

20 Punkte haben die Bremer bislang ergattert und haben den Aalenern dennoch eines Voraus: „Sie spielen immer mit 100 Prozent und haben bislang keine Klatsche kassiert“, sagt Vollmann. Keine Frage, die Niederlage­n gegen Magdeburg (1:6) oder Paderborn (0:5) haben Spuren hinterlass­en beim erfahrenen Coach der Aalener. „Wir haben vor den Spielen klare Vereinbaru­ngen getroffen“, so Vollmann weiter. Diese wurden aber nicht eingehalte­n und so mussten die Aalener Spieler sich wieder einmal in einer „kurzen Videoanaly­se“ schonungsl­os ihre Fehler vor Augen führen lassen. „Gerade bei den ersten beiden Tore musste der Gegner gar nicht viel machen, um zu treffen“, sagt Vollmann und fügt an: „Nach dem 0:3 hat dann auch die Einstellun­g nicht mehr gepasst.“

Einer der besonders in Kritik stand war Lukas Lämmel, der am vergangene­n Samstag in keiner Weise seine zugedachte Rolle erfüllte. „Klar, er ist kein Sechser und er wäre besser auf der zehner Position aufgehoben. Aber wir hatten keinen anderen Spieler, den wir dort spielen lassen konnten. Dennoch kann er seine Leistung damit nicht entschuldi­gen und das weiß er auch“, sagt Vollmann.

Vasiliadis und Preißinger kehren zurück

Im Spiel am Freitagabe­nd sollen nun zwei Stützen wieder in die Elf zurückkehr­en - zumindest für jeweils 45 Minuten. Sebastian Vasiliadis (Pfeiffersc­hes Drüsenfieb­er ) und Rico Preißinger (Bänderriss) sind bereits im Mannschaft­straining zurück und müssen nun selbst nur noch „die Ampel auf grün stellen“. „Wir sollten schauen, dass beiden Spieler zumindest eine Hälfte mit dabei sind“, sagt Vollmann. Allerdings möchte er diese Aussage nicht als mögliche Generalpro­be für das WFV Pokalspiel gegen den Regionalli­gisten SSV Ulm (11. April) interpreti­ert wissen.

„Wir können gegen Bremen nicht mit dem Spaziersto­ck auf den Platz gehen. Der Gegner hat sich noch lange nicht aufgegeben und ist vor allem in der Offensive stark“, sagt Vollmann und fügt an: „Schwachpun­kt ist beim Schlusslic­ht sicherlich aber die Defensive und die fehlende Erfahrung.“

Welzmüller fehlt

Verzichten muss der Aalener Coach gegen Bremen II sicher auf Maximilian Welzmüller (zehnte gelbe Karte und verletzt).

Alle anderen Sorgenkind­er haben oder werden sich noch fit melden für Freitag. Luca Schnellbac­her hat mit einer Rippenprel­lung zu kämpfen, wird aber auf jeden Fall mit dabei sein. „So wie ich Luca kennen, wird er sich am Freitagabe­nd durchbeiße­n“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann.

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FOTO: PETER SCHLIPF
 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? Mit der richtigen Einstellun­g soll Matthias Morys und dem VfR Aalen gegen Bremen II die Wiedergutm­achung gelingen.
FOTO: PETER SCHLIPF Mit der richtigen Einstellun­g soll Matthias Morys und dem VfR Aalen gegen Bremen II die Wiedergutm­achung gelingen.

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