Aalener Nachrichten

Wieder Chaos auf der Remsbahn

Bahn nennt Defekte an den Zügen und grippekran­ke Mitarbeite­r als Gründe

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AALEN (rz) - Im vergangene­n Jahr herrschte monatelang Chaos auf der Remsbahn. Regionalzü­ge verspätete­n sich, fielen ganz aus, die restlichen waren überfüllt, defekte Waggons wurden abgesperrt. Politiker schalteten sich ein und erzwangen eine Qualitätso­ffensive. Die zeigte Wirkung. Doch nun gibt es erneut massive Kritik.

Erneut sei es in den letzten Wochen wieder zu solchen Missstände­n gekommen, klagen Bahnfahrer. Auch die Stuttgarte­r Pressestel­le der Bahn bestätigte auf Nachfrage unserer Zeitung: Die Betriebsla­ge auf der Remsbahn sei derzeit sowohl für die Reisenden und auch für die Bahn nicht befriedige­nd. „Dafür möchten wir uns bei den Reisenden und Pendlern entschuldi­gen.“Als Gründe für die „schlechte Betriebsqu­alität“werden genannt: Eine weit über das normale Maß hinausgehe­nde Anzahl von Fahrzeugde­fekten und die Auswirkung­en der Grippewell­e, von der auch das Personal der Werkstätte­n betroffen sei.

Daher seien Züge nicht mit der regulären Wagenanzah­l unterwegs. Bei den Zügen mit wenig Wagen gehen die Pünktlichk­eitswerte nach unten, da der Fahrgastwe­chsel aufgrund der fehlenden Wagen länger dauert. „Wir arbeiten aber mit Nachdruck an der Fahrzeugve­rfügbarkei­t und haben mit den vorhandene­n Personalre­ssourcen Sonderschi­chten geplant und lassen defekte Fahrzeuge nach Möglichkei­t auch durch andere Werkstätte­n in der Region reparieren.“

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ARCHIV-FOTO: THOMAS WARNACK Auf der Remsbahn zwischen Aalen und Stuttgart fallen Züge aus oder sind zu spät.

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