Landräte weisen Kritik zurück
AALEN (an) - Die Landräte Klaus Pavel (Ostalb), Thomas Reinhardt (Heidenheim) und Heiner Scheffold (Alb-Donau) betonen, dass sie sich den vorbeugenden Grundwasserschutz auf die Fahnen geschrieben haben. Dabei geht es vor allem um die Nitratwerte.
Die Landeswasserversorgung hatte bei der Einstufung des Wasserschutzgebiets Egautal zum Problemgebiet zum Ausdruck gebracht, dass ansteigende Nitratwerte auf eine nicht fachgerechte Landbewirtschaftung zurückzuführen seien. Dies wiesen die Landräte zurück. Den Kontrollpflichten werde nachgekommen.
In einem Problemgebiet wie dem Egautal müssen Landwirte zusätzliche Bewirtschaftungsauflagen einhalten. Die Hochstufung zum Problemgebiet beruht auf einem mehrjährigen Anstieg der Nitratgehalte von mehr als 0,5 Milligramm je Liter. Bereits 2007 bis 2010 war das Wasserschutzgebiet Problemgebiet. Durch Auflagen sanken die Nitratgehalte, so dass eine Rückstufung zum Normalgebiet erfolgte.
Nicht nur Landwirte beeinflussen die Nitratwerte. Sie können auch schwanken, wenn wenig Grundwasser da ist. Auch deshalb wehren sich die Landräte gegen pauschale Schuldzuweisungen an die Landwirtschaft.
Keine Umsetzungsdefizite beim Grundwasserschutz
Ums et zungsdefizitebe im Grund wasserschutz lägen nicht vor. Sowohl die Schutzgebiets-und Ausgleichs verordnung als auch die Dünge verordnung würden entsprechend den Vorgaben kontrolliert und gegebenenfalls auch sanktioniert.
Die Kreis verwaltungen beschränkten sich nicht allein auf Kontrollen, sondern sorgten bereits im Vorfeld dafür, dass die Vorgaben eingehalten werden. So wurden die betroffenen Landwirte mehrfach ausführlich über Bewirtschaftungs auflagen informiert. In allen Landkreisen stehen Beratungskräfte ständig zur Verfügung. Die Landkreise gehen davon aus, dass die Bewirtschaftungs einschränkungen im Problem gebiet, verbunden mit der intensiven Beratung der Landwirte, wie schon in den Jahren 2007 bis 2010 wieder zu sinkenden Nitratgehalten führen werden.