2001: Odyssee im Weltraum
Aus der Sicht des heutigen Superhelden-Kinos ist es schwer vorstellbar, aber der an den Kinokassen erfolgreichste Film des Jahres 1968 war tatsächlich „2001“. Ein Film, der über wenig konventionelle Handlung verfügte, tiefe philosophische Fragen behandelte und bei dem über weite Strecken kaum ein Wort gesprochen wurde – in den gut 20 ersten und letzten Minuten sogar gar keines. Stanley Kubricks Oscar-prämierte Interpretation einer Geschichte von Arthur C. Clarke gilt bis heute als einer der besten Filme aller Zeiten. Ikonische Szenen wie die sich zu den Klängen von „An der schönen blauen Donau“drehende Raumstation sind fest in das popkulturelle Referenzsystem eingegangen. Und „Also sprach Zarathustra“von Richard Strauss verdankt seine langanhaltende Bekanntheit sicher auch der Verwendung als Titelmusik. Erzählt wird dazu in vier Akten nicht weniger als eine Reise vom Aufbruch der Menschheit über eine Mission zum Jupiter bis hin zur Wiedergeburt im Weltall. Zentraler Referenzpunkt ist dabei ein schwarzer Monolith. Das kann – und muss – man nicht alles auf Anhieb verstehen, 2001 begeisterte dafür als faszinierender Trip, bei dem das 1968er-Publikum gerne mit diversen Substanzen nachhalf. Doch der Film funktioniert auch bestens mit Kamillentee im Heimkino, wo man sich zudem an den hervorragenden Extras der Blu-Ray mit Dokumentationen und Audiokommentar begeistern kann. (rot) FSK: 12 Jahre Preis: DVD: 7 Euro; Blu-Ray: 7 Euro Bewertung: