Offenheit und Flexibilität sind besonders wichtig
Interview mit Luana Lamattina, Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement bei Firma Voith
Samstag, 7. April 2018
Luana Lamattina hat im September 2016 die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement mit dem Schwerpunkt Marketing und Vertrieb bei Voith begonnen. Im Interview hat sie uns Rede und Antwort über ihren Ausbildungsberuf sowie die Möglichkeiten während der Ausbildung bei Voith gestanden. Warum hast du dich für eine Ausbildung bei Voith entschieden?
Ich habe mich für viele verschiedene Ausbildungsberufe beworben, so auch unter anderem als Kauffrau für Büromanagement bei Voith. Durch meinen Vater, welcher bei Voith Paper tätig war, habe ich Voith als guten Arbeitgeber kennengelernt. Auch das neue Voith Training Center hat mich sehr angesprochen.
Warum wolltest du genau diesen Ausbildungsberuf erlernen?
Vor dem Beginn der Ausbildung habe ich ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Dabei habe ich bereits einen ersten Einblick in die Verwaltung im Kindergarten erhalten. Der Verwaltungsbereich hat mir total Spaß gemacht, daher finde ich den Ausbildungsberuf als Kauffrau für Büromanagement eine tolle Möglichkeit, mein kaufmännisches Wissen aufzubauen. Mit der abgeschlossenen Ausbildung habe ich anschließend viele verschiedene Möglichkeiten für einen Arbeitsplatz bei Voith.
Was sollte man für diesen Ausbildungsberuf mitbringen?
Meiner Meinung nach ist es besonders wichtig Offenheit, Flexibilität sowie eine ordentliche und strukturierte Arbeitsweise mitzubringen. Außerdem ist die Essenz des Berufs die Organisation und Kommunikation während der Abteilungseinsätze. Man lernt schnell, wie mit welchen Menschen gesprochen und geschrieben wird. Dabei unterscheide ich beispielsweise, ob ich eine E-Mail an interne Kollegen oder Kunden und Lieferanten schreibe.
Wie war dein bisheriger Verlauf der Ausbildung? Welche Abteilungen hast du bereits kennengelernt?
Ich erinnere mich noch, dass meine Ausbildung mit den Start-up-Tagen begonnen hat. Dabei hatten wir zunächst einen Kennenlerntag bei Voith in Heidenheim sowie eine Werksführung durch das Betriebsgelände. Anschließend sind wir, die Azubis gemeinsam mit unseren Ausbildern, nach Kempten gefahren um dort die nächsten Tage zu verbringen. Auf dem Programm standen viele Vertrauensspiele und Challenges sowie eine Floßfahrt. Das Floß haben wir selbst in Gruppen gebaut, was Luana Lamattina gefällt ihre Ausbildung bei Voith sehr. natürlich sehr lustig und spannend war. Danach startete die Grundausbildung. Dabei haben wir im Prinzip die Tätigkeiten eines Industriemechanikers, Konstruktionsmechanikers etc. kennengelernt und selbstständig zum Beispiel einen Briefständer und eine Lampe gebaut oder auch einen Mini-Container geschweißt. Damit verbrachten wir rund vier bis fünf Wochen. Insge- dauerte die Grundausbildung drei Monate. Wir hatten währenddessen verschiedene Seminare zum Beispiel zur Gesundheitsprävention oder ein BWL-Seminar. Anschließend begannen unsere Abteilungseinsätze. Bisher war ich im Sekretariat, Marketing sowie aktuell im Einkauf eingesetzt.
Welche Aufgaben haben dich in den einzelnen Abteilungen erwartet?
Die Aufgaben waren sehr vielfältig. Im Sekretariat durfte ich beispielsweise Reisen sowie Hotels buchen und Seminare organisieren. In der Abteilung Branding & Services im Bereich Marketing habe ich viel bei Messen und Events unterstützt. Außerdem war ich dort in den letzten Monaten stark in die Organisation des Mitarbeiter- und Familienfessamt tes eingebunden. Dabei war ich vor allem für das Teilnehmermanagement zuständig. Zwischendurch gibt es natürlich auch immer wieder kleinere Aufgaben wie die Erledigung der Ablage oder Ähnliches. Außerdem läuft aktuell ein Snapchat-Projekt mit vielen Azubis, in das auch ich involviert bin.
Das hört sich ja spannend an. Um was handelt es sich genau bei dem Snapchat-Projekt?
Aus fünf unterschiedlichen Berufsgruppen wurden jeweils drei Auszubildende für eine Woche ausgewählt, die auf Snapchat zeigen dürfen, was unsere Tätigkeiten während der Ausbildung sind. Ich habe zum Beispiel in meiner aktuellen Abteilung im Einkauf gesnappt, wie ich eine Auftragsbestätigung einpflege oder auch allgemein, in welcher Abteilung ich gerade eingesetzt bin. Ich finde es total spannend zu sehen, was die anderen Ausbildungsberufe für Aufgaben haben. Der Sinn des Ganzen ist, dass Außenstehende sehen was wir Azubis während der Ausbildung bei Voith machen und wie diese Ausbildung abläuft. Ich finde, Snapchat ist eine sehr gute Plattform dafür.
Was war dein bisher schönster Ausbildungsmoment?
Die Start-up Tage behalte ich auf jeden Fall gut in Erinnerung. Ich bin ohne Erwartungen in den Bus eingestiegen. Ich war sehr überrascht wie of- fen alle Azubis waren und fand es beeindruckend, dass sich direkt alle miteinander gut verstanden und unterhalten haben. Außerdem war es toll, ein sehr positives Feedback nach der Organisation des Mitarbeiterfestes zu erhalten. Es war ein tolles Erlebnis, sowas mitgestaltet zu haben.
Weißt du schon, in welche Richtung es nach deiner Ausbildung gehen soll?
Mein erster Gedanke war, später selbst Ausbilder zu werden. Aber ich lasse das noch auf mich zukommen und möchte zunächst noch viele weitere Bereiche des Unternehmens kennenlernen und danach sehen wir weiter.
Hast du einen Auslandsaufenthalt während deiner Ausbildung geplant?
Voith bietet uns die Möglichkeit für einen einmonatigen Auslandsaufenthalt. Von Kollegen habe ich gehört, dass diese sehr begeistert davon waren, daher habe auch ich mich dafür beworben. Da im November meine Zwischenprüfung ansteht, wäre der Auslandseinsatz anschließend im 2. Lehrjahr möglich.
Zu guter Letzt. Gibt es einen Tipp, den du zukünftigen Auszubildenden mitgeben möchtest?
Offen für Menschen und alle Tätigkeiten sein sowie keine Vorurteile haben.