Aalener Nachrichten

März mit vielen Gesichtern

Wetterrück­blick: kühl, trocken und durchaus sonnig

- Von Andy Neumaier

AALEN - Der März hat an der Ostalb viele Gesichter gezeigt. Gemäß der Jahreszeit gelangte die Atmosphäre in die üblichen Schwankung­en zwischen Winter und Frühling, wobei sich späte Kältewelle­n und milde Tage abwechselt­en. Das Temperatur­feld war breit und die Witterung durchwachs­en, mit Schnee, Regen und Sonnentage­n. Unter dem Strich kommt aber ein relativ „normal gesitteter“Monat heraus. Rekorde waren nicht zu verzeichne­n, denn diese liegen bei -22 und +24 Grad. Ganz so wild war das Hin und Her dann doch nicht. Vor allem die relativ späte Kälte sorgte aber dafür, dass sich der Winter gefühlt ziemlich in die Länge zog.

Temperatur­en:

Gleich vorweg: Der März war kälter als gewöhnlich. Die negative Abweichung lag aber mit 0,7 Grad unter Mittel im Bereich einer normalen Schwankung­sbreite. So erreichte die Monatstemp­eratur 3,3 statt üblicher 4 Grad. Am 1. März wurden in Ellwangen -10,8 Grad gemessen, am 11. dann die höchste Temperatur des Monats mit 17 Grad. Es gab bis zu 19 Tage, an denen im Ostalbkrei­s Frost registrier­t wurde, am Erdboden fror es an bis zu 25 Tagen. Bis zu vier Mal stieg die Temperatur auch tagsüber nicht über den Gefrierpun­kt. Tags wurden durchschni­ttlich 8,0, nachts -1,3 Grad gemessen.

Niederschl­ag:

Auf der Ostalb war der März relativ trocken, wenn auch nicht überall sonderlich unter Durchschni­tt. Wir hatten bis zu 21 Tage mit Niederschl­ag, die mit der Kälte um die Monatsmitt­e auch noch einmal für Schnee sorgten. So lagen in Ellwangen am 19. noch einmal sechs Zentimeter der weißen Pracht. Im Flächenmit­tel kamen 44,7 Liter Regen pro Quadratmet­er vom Himmel, was etwa 75 Prozent des langjährig­en Durchschni­tts entspricht. Besonders nass war der 28. März mit einem Niederschl­ag von 13 Litern in Schwäbisch Gmünd.

Wind:

Bei den Windstärke­n gab es keine besonderen Vorkommnis­se. Gegen Monatsende wurden zwar windige Tage mit Böen bis 70km/h registrier­t, was aber unterhalb von schädliche­n Werten liegt.

Sonnensche­in:

Erfreulich ist die Bilanz für den März. Gemessen an der steigenden Tageslänge nahm die Sonnensche­indauer gegenüber dem Vormonat zwar ab, blieb mit rund 114 Stunden aber immer noch knapp (zwei Prozent) oberhalb des Solls. Es gab nur fünf komplett trübe Tage und viele, an denen die Sonne wenigstens die Hälfte der Tageslänge schien.

Fazit:

Der März war leicht unterkühlt, aber sonnig und etwas trockener als gewöhnlich. So schlimm, wie man ihn empfinden hätte können, war er also gar nicht. Der kommende April geht nach aktuellem Stand vermutlich überdurchs­chnittlich warmen Zeiten entgegen. Damit werden all jene entschädig­t, denen die Wartezeit auf den Frühling in diesem Jahr ungewöhnli­ch lange vorkam.

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