März mit vielen Gesichtern
Wetterrückblick: kühl, trocken und durchaus sonnig
AALEN - Der März hat an der Ostalb viele Gesichter gezeigt. Gemäß der Jahreszeit gelangte die Atmosphäre in die üblichen Schwankungen zwischen Winter und Frühling, wobei sich späte Kältewellen und milde Tage abwechselten. Das Temperaturfeld war breit und die Witterung durchwachsen, mit Schnee, Regen und Sonnentagen. Unter dem Strich kommt aber ein relativ „normal gesitteter“Monat heraus. Rekorde waren nicht zu verzeichnen, denn diese liegen bei -22 und +24 Grad. Ganz so wild war das Hin und Her dann doch nicht. Vor allem die relativ späte Kälte sorgte aber dafür, dass sich der Winter gefühlt ziemlich in die Länge zog.
Temperaturen:
Gleich vorweg: Der März war kälter als gewöhnlich. Die negative Abweichung lag aber mit 0,7 Grad unter Mittel im Bereich einer normalen Schwankungsbreite. So erreichte die Monatstemperatur 3,3 statt üblicher 4 Grad. Am 1. März wurden in Ellwangen -10,8 Grad gemessen, am 11. dann die höchste Temperatur des Monats mit 17 Grad. Es gab bis zu 19 Tage, an denen im Ostalbkreis Frost registriert wurde, am Erdboden fror es an bis zu 25 Tagen. Bis zu vier Mal stieg die Temperatur auch tagsüber nicht über den Gefrierpunkt. Tags wurden durchschnittlich 8,0, nachts -1,3 Grad gemessen.
Niederschlag:
Auf der Ostalb war der März relativ trocken, wenn auch nicht überall sonderlich unter Durchschnitt. Wir hatten bis zu 21 Tage mit Niederschlag, die mit der Kälte um die Monatsmitte auch noch einmal für Schnee sorgten. So lagen in Ellwangen am 19. noch einmal sechs Zentimeter der weißen Pracht. Im Flächenmittel kamen 44,7 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel, was etwa 75 Prozent des langjährigen Durchschnitts entspricht. Besonders nass war der 28. März mit einem Niederschlag von 13 Litern in Schwäbisch Gmünd.
Wind:
Bei den Windstärken gab es keine besonderen Vorkommnisse. Gegen Monatsende wurden zwar windige Tage mit Böen bis 70km/h registriert, was aber unterhalb von schädlichen Werten liegt.
Sonnenschein:
Erfreulich ist die Bilanz für den März. Gemessen an der steigenden Tageslänge nahm die Sonnenscheindauer gegenüber dem Vormonat zwar ab, blieb mit rund 114 Stunden aber immer noch knapp (zwei Prozent) oberhalb des Solls. Es gab nur fünf komplett trübe Tage und viele, an denen die Sonne wenigstens die Hälfte der Tageslänge schien.
Fazit:
Der März war leicht unterkühlt, aber sonnig und etwas trockener als gewöhnlich. So schlimm, wie man ihn empfinden hätte können, war er also gar nicht. Der kommende April geht nach aktuellem Stand vermutlich überdurchschnittlich warmen Zeiten entgegen. Damit werden all jene entschädigt, denen die Wartezeit auf den Frühling in diesem Jahr ungewöhnlich lange vorkam.