Rundweg soll Mitte 2019 eingeweiht werden
Wörter Gemeinderäte geben grünes Licht für den Rundweg und Biberlehrpfad
WÖRT (afi) - Das Projekt Rundweg um den Dorfmühlweiher hat bei der jüngsten Wörter Gemeinderatssitzung am Mittwochabend breiten Raum eingenommen. Um die geplante Maßnahme und deren Kosten noch einmal zu erläutern, war Fachplaner Frank Biekert von der Firma LK & P aus Mutlangen an dem Abend zugegen.
Wie Biekert in der Sitzung eingangs erläuterte, lägen die ermittelten Kosten für den Bau des Rundwegs derzeit bei rund 490 000 Euro. Ein Teil dieser Summe sei durch den unlängst bewilligten Zuschuss in Höhe von 162 700 Euro aus dem Förderprogramm Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) abgedeckt.
Die Kosten könnten allerdings noch etwas höher ausfallen, sollte die Gemeinde noch die eine oder andere zusätzliche Maßnahme am geplanten Rundweg um den Dorfmühlweiher (Biberlehrpfad) umsetzen, was sich die Gemeinde offengelassen hat.
Laut Frank Biekert sei zum Beispiel eine Plattform am Weiher vorstellbar, ebenso eine Sitzstufenanlage am Nordufer. „Das wäre alles toll“, befanden die Räte und fragten nach den Kosten. Für die Plattform schätzte Biekert die Kosten auf rund 65 000 Euro; eine Sitzstufenanlage veranschlagte der Planer mit weiteren 50 000 Euro. Angesichts dieser doch recht hohen Summen wollten die Räte dafür am Mittwoch noch kein grünes Licht geben. Bürgermeister Thomas Saur schlug deshalb vor, das Ausschreibungsergebnis für den Rundweg abzuwarten. „Dann wissen wir, ob wir eventuell noch etwas zusätzlich stemmen können.“Dieser Meinung schlossen sich die Räte einstimmig an. Auch über die Frage einer möglichen Beschilderung des Rundwegs, wie sie aus den Reihen des Gemeinderats nachgefragt wurden, und die rund 16 000 Euro kosten würde, soll erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Schwierige Arbeiten im Wasser
Klar ist indes, dass der Bau des neuen Rundwegs im kommenden Jahr beginnen soll. Als Erstes kommen die neuen Steganlagen, hier sollen die Arbeiten, je nach Witterung, eventuell schon im Januar oder Februar 2019 umgesetzt werden. Eine nicht ganz einfache Sache. Denn der Boden des Weihers ist nicht besonders tragfähig, das wurde bereits voruntersucht. Deshalb müssen die Stahlpfähle rund sieben Meter eingerammt werden, um eine sichere Tragfähigkeit zu erreichen. Um möglichst geländeschonend vorgehen zu können, wird ein Schwimmfloß auf den Weiher gebracht und darauf dann das schwere Gerät zum Einrammen der Pfähle verankert. „Das spart uns extra Baustraßen, schont die natürliche Umgebung des Weihers und außerdem wird Geld gespart“, erklärte Biekert.
Nach der Installation der Stege erfolge der Wegbau um den Weiher, dabei werde auf ein feines Sand-KiesGemisch gesetzt.
Wie in der Sitzung noch angemerkt wurde, werden die Stege für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen barrierefrei zu nutzen sein; Radfahrer müssten allerdings absteigen und schieben. Die Gesamtbaumaßnahme soll nach Möglichkeit bis circa Mitte 2019 abgeschlossen sein.
Die Räte waren mit der aufgezeigten Vorgehensweise zufrieden und gaben die weitere Planung und die Ausschreibung an das Büro LK&P.