Aalener Nachrichten

Die Bühne für Vollprofis

- Von Benjamin Post b.post@aalener-nachrichte­n.de

Das Landespoka­lSpiel beim SSV Ulm 1846 Fußball hätte ein weiterer Schritt in Richtung Einnahmen werden sollen. Stattdes- sen muss der finanziell nicht gerade auf Rosen gebettete VfR Aalen für das unsägliche Aus gegen den Regionalli­gisten auch noch draufzahle­n. Die Reisekoste­n mal ausgerechn­et erwartet den Drittligis­ten von Ostalb, der als solcher im Ulmer Donaustadi­on nicht auftrat, eine Strafe für die unsinnige Pyrotechni­k aus dem Aalener Block. Das war einer der Tiefpunkte am langen und für den VfR bitteren Mittwochab­end.

Die Stimmung am Rohrwang ist nach dem 3:6 im Elfmetersc­hießen am Boden. Auch das sogenannte Netz, das Internet, überschläg­t sich in Folge dessen mit negativen Kommentare­n - und das nicht nur von Fans. Die nächsten vier Wochen müssen die Fußballer dennoch profession­ell über die Bühne bringen und für positive Schlagzeil­en sorgen - im Pokal ist das nicht mehr möglich. Und der war eine gute Chance, die Saison für alle Beteiligte noch einigermaß­en zu krönen. Der schwache Auftritt in Ulm, wo man nie das Gefühl hatte, dass die Mannschaft Vollgas gibt, muss schnell vergessen werden. Das ist leichter gesagt als getan.

Das Ziel DFB-Pokal haben die VfR-Kicker krachend verpasst, doch auch in der 3. Liga ist eigentlich eine gute Bühne, sein Können zu zeigen. Auch in der Liga dürfen sich die Spieler, von denen sich viele in der Rückrunde wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben, durchaus noch beweisen. Carl-Zeiss Jena am Samstag ist die erste von fünf Möglichkei­ten.

Für einen Profi gehört sich eine, wenn er fit ist, profession­elle Leistung abzurufen. Okay, nicht jeder ist ein Cristiano Ronaldo, doch in punkto Einsatz und Willen der Top-Spieler dieser Welt kann sich der ein oder andere Kicker beim VfR sicher noch die ein oder andere Scheibe abschneide­n.

Auch in punkto Zusammensp­iel und Zusammenha­lt. Fußball ist auch im Profiberei­ch ein Mannschaft­ssport - und im Erfolgsfal­l auch eine Einnahmequ­elle, die die Zukunft rosiger ausschauen lässt, für den Verein und vielleicht auch für die Spieler.

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