Silberwarenmuseum setzt Impulse
Ausstellung „Impulse. 30 Jahre Stiftung Gold- und Silberschmiedekunst in Schwäbisch Gmünd vom 15. April bis zum 28. Oktober
SCHWÄBISCH GMÜND (an) - Impulse heißt vom 15. April bis 28. Oktober im Silberwarenmuseum Ott-Pauser die Ausstellung, mit der die Stiftung Gold- und Silberschmiedekunst Schwäbisch Gmünd ihr 30-jähriges Jubiläum feiert. Der Titel ist gleichsam Programm, initiierte die Stiftung in dieser Zeit doch vielfältige Projekte zur Förderung der Gold- und Silberschmiedekunst.
Neben Ausstellungen, Wettbewerben und Ankäufen zählte dazu auch die Etablierung eines Stadtgoldschmieds 1989. Zusammen mit Arbeiten der diesjährigen 16. Stadtgoldschmiedin umfasst die Ausstellung 70 Stücke. Das Spektrum umfasst Schmuck und Gerät und reicht von der traditionell emaillierten Brosche bis zum unkonventionellen Halsschmuck aus unterschiedlichsten Materialien, vom klassischen Leuchter, Kaffee- und Mokkaservice bis zum Gefäß, das die Grenzen des Metallgusses auslotet. Die Exponate stammen aus Künstler-, Privat- und Museumsbesitz, darunter insbesondere Stücke, die von der Stiftung für die Sammlungen des Gmünder Museums erworben wurden. Daneben vermitteln Arbeiten aus Workshops, Plakate, Bücher und weitere Dokumente die Intensität der Stiftungsaktivitäten in den vergangenen drei Jahrzehnten.
Die Ausstellung wird am Sonntag, 15. April, um 11 Uhr durch Oberbürgermeister Richard Arnold und Landrat Klaus Pavel eröffnet. Zur Ausstellung spricht Christianne Weber-Stöber, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Goldschmiedekunst Hanau. Das Trompetenduo Jannis Barth und Samuel Knies spielt klassische und moderne Stücke für Bläser.
Seit 1989 beruft die Stiftung regelmäßig einen Stadtgoldschmied, seiner Zeit eine einmalige Einrichtung in Deutschland. Die Ernennung verfolgt das Ziel, dem eigenen Edelmetallhandwerk in Kursen und durch Ausstellungen mit herausragenden Silberschmieden oder Schmuckgestaltern Impulse zu geben. Erster Gmünder Stadtgoldschmied war 1989 Max Fröhlich aus Zürich. Seither brachte die Einrichtung regelmäßig international renommierte Gestalter nach Schwäbisch Gmünd. Mit Simone ten Hompel (Jahrgang 1960) wird die Tradition fortgesetzt: Die aus Bocholt stammende und in London lebende Silberschmiedin erhält vom 8. Juli bis 28. Oktober im Silberwarenmuseum eine Einzelausstellung. Zudem gibt sie vom 9. bis 13. Juli einen Workshop.
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch, Freitag 14 bis 17 Uhr, Donnerstag 14 bis 19 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertage 11 bis 17 Uhr.
Führungen auf Anfrage: E-Mail ulrike.kleinrath@schwaebischgmuend.de oder Telefon 07171 / 603-4118.Infos: Telefon 07171 / 38910 oder www.museum-galeriefabrik.de